Beim Ferienprogramm dürfen Kinder im Segelflugzeug mitfliegen
Straubenhardt. Am Anfang ging es noch holprig über die Wiese. Doch spätestens beim Senkrechtstart in luftige Höhen strahlt Jean-Luca übers ganze Gesicht. Fest angeschnallt sitzt der Zehnjährige aus Conweiler im Segelflugzeug des Flugsportclubs (FSC) Pforzheim-Straubenhardt, direkt hinter dem Pilot und Vereinsvorsitzenden Matthias Enkelmann.
Zum ersten Mal darf er im Doppelsitzer mitfliegen und seinen Heimatort von oben sehen. "Du kannst dich an den Gurten festhalten", erklärt Enkelmann und macht eine Funkprobe. Mit 120 Kilometern pro Stunde fegen die Zwei dann über den Flugplatz der Schwanner Warte und werden am Seil bis auf 300 Meter hochgezogen. Mit Tempo 100 drehen sie dort ihre Runden. "Ich habe die Kirche gesehen und die Schule", erzählt Jean-Luca und zeigt seine Fotos und Videos auf dem Handy. Von Anfang an beteiligt sich der FSC am Ferienprogramm Straubenhardt, das von Vereinen und Institutionen gestemmt wird.
"Ein gutes Verhältnis zur Gemeinde ist uns wichtig", sagt Fluglehrer Karl-Wilhelm Schmitz, der den 18 Kindern der Reihe nach die Fahrt- und Höhenmesser sowie andere Instrumente des Segelflugzeugs zeigt. Als Aufsichtsperson ist Claudia Herrmann, Sozialarbeiterin an der Wilhelm-Ganzhorn-Schule Conweiler, vor Ort.
Neun weitere Angebote standen auf dem Ferienprogramm, das vom Hauptamt der Gemeinde organisiert wird. "Viele Veranstaltungen waren schnell ausgebucht", sagt Justine Waldhauer. So konnte der Nachwuchs mit dem Obst- und Gartenbauverein Feldrennach-Pfinzweiler ein Bienenhotel basteln oder einen Actiontag bei der Langenalber Jugendfeuerwehr erleben. Auch Musik, Tennis und ein Medienworkshop waren im Angebot.
