Als Filetstück wird die zentrale Fläche in Straßberg mit drei Bauplätzen bezeichnet. Foto: Schwarzwälder-Bote

Auf dem Gelände des früheren Altenpflegeheims in Straßberg ist ein Filetstück entstanden

Straßberg. Mit dem Erwerb und Abbruch des ehemaligen Altenpflegeheimes in der Kirchstraße sind der Gemeinde Kosten in Höhe von 193 221 Euro entstanden. Der Abbruch wurde mit Mitteln aus dem Programm Entwicklung Ländlicher Raum (ELR) in Höhe von 37 280 Euro gefördert. Im Förderantrag ist erklärt, dass die Gemeinde auf dieser Fläche zwei bis drei Wohnungsbau-Grundstücke ausweisen möchte.

Mit dem entsprechenden Zuwendungsbescheid wurde der Zuschuss unter der Auflage erteilt, dass das geförderte Grundstück bis zum 31. Dezember einer neuen Nutzung zugeführt werden muss. Auf dem zuvor 1523 Quadratmeter großen Grundstück erfolgte inzwischen eine Grundstücksteilung, Vermessungskosten mit 2526,30 Euro fielen an.

Würden alle der Gemeinde bisher entstandenen Kosten an die künftigen Erwerber weitergegeben, ergäbe sich ein Quadratmeterpreis von 104,85 Euro ohne Nebenkosten. Diese seien, so Verwaltung und Gemeinderat, enorm hoch, beruhten jedoch auf der alten Bausubstanz. Vorschlagen und vom Rat einstimmig beschlossen wurde ein Preis von 82,50 Euro. Hinzu kommen Kosten für Hausanschlüsse und Nebenkosten. Die Plätze, zwischen 494 und 534 Quadratmeter groß, kosten dann jeweils knapp mehr als 50 000 Euro.

Festgelegt hat das Gremium die Kriterien für die Vergabe der drei Plätze. In der ersten Bewerbungsrunde werden die Grundstücke nur an einheimische Bewerber mit Kindern jünger als 18 Jahre und einheimische junge Paare jünger als 35 Jahre ohne Kind verkauft. Auch die weitere Vorgehensweise, sollten die Grundstücke nicht in erster Runde weggehen, ist festgelegt.

Der Gemeinderat machte den Weg frei für eine sinnvolle, wirtschaftliche und nachhaltige Weiterentwicklung für das Landgut "Untere Mühle" durch das Aufstellen eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes. Die Besitzerin plant die Erweiterung des Hotels mit Wellness- und Tagungsangebot. Der Gemeinderat sieht das Vorhaben positiv, durch seinen Beschluss sind nun die nächsten Schritte möglich. Gerhard Teufel war es wichtig, dass auf die Gemeinde keine Kosten zukommen.

Die Gemeinde Straßberg hat ein Förderprogramm für Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen. Bürgermeister Markus Zeiser bezeichnete dieses als modern, daher werden Förderbeträge, die maximale Förderung ist mit 15 000 Euro gedeckelt, öffentlich behandelt. So auch der Antrag von Matthias Kanz. Die Angebote für die Arbeiten am Gebäude Bahnhofstraße 10 belaufen sich auf 68 071,42 Euro, wofür ihm der Gemeinderat einen Förderbetrag von 13 614,28 Euro gewährte.