Informationen aus erster Hand gab es für das Straßberger Gemeinderatsgremium im Forst. Foto: Wölfle Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Straßberger Gremium besichtigt Forst / Heidenhalenweg wird gesichert

Straßberg. Der Straßberger Gemeinderat hat sich zur Begehung des Waldes getroffen, und dabei stand zunächst die Besichtigung verschiedener Waldflächen auf dem Programm.

Zuerst besichtigte der Gemeinderat eine in der Bühlweite und am Hasenäckerweg vorgenommene Verkehrssicherungsmaßnahme an einer öffentlichen Straße. Dort ging es auch darum, die fortschreitende Entwertung des Holzes zu verhindern. Dieser Hieb erfolgte auf einer Fläche von 1,5 Hektar. Insgesamt wurden 346 Festmeter geerntet.

Im Bereich Steighalde/Kellerhalde – Kaiseringer Buosteige – wurde zum ersten Mal ein Gebirgsharvester eingesetzt. Das Ergebnis sei rundum zufriedenstellend ausgefallen. Die Einteilung der Sortimente trotz großer Vielfalt sei gut gelöst worden. Durch das Vorliefern der ganzen Bäume wurden am Weg nicht nur die Stämme, sondern auch die Kronen aufgearbeitet. Die Holzausbeute wurde dadurch um mindestens 20 Prozent gesteigert. Bei dieser Maßnahme auf einer Fläche von 11,4 Hektar wurden insgesamt 1768 Festmeter Holz verschiedenen Sortiments geerntet. Diese Maßnahme hat zu einem finanziellen Ergebnis von rund 60 000 Euro für den Kommunalhaushalt geführt.

Böschung soll gesichert und Oberflächenwasser kanalisiert werden

Durch die starken Regenfälle in den vergangenen Jahren ist die Böschung des neu gebauten Heidenhalenwegs stark erodiert. Für das nächste Forstwirtschaftsjahr ist deshalb die Sicherung der Böschung sowie die Kanalisierung des Oberflächenwassers geplant. Aus diesem Grund sollen in den Vermögenshaushalt 2017 Finanzmittel in Höhe von 4000 Euro aufgenommen werden.

Für die sichere Waldarbeit ist unbedingt zu gewährleisten, dass im Notfall – bei einem Unfall eines Waldarbeiters – die Rettungskette funktioniert. Dazu gehört auch, dass der Rettungswagen möglichst nahe an den Unfall heranfahren kann. Deshalb ist es notwendig, dass die Waldwege im Bereich des Hiebsortes vom Schnee geräumt werden. Damit die Wege geräumt werden und trotzdem eine Langlaufloipe betrieben wird, hat der Revierförster im Bereich Hauen eine alternative Loipenführung durch den Wald angelegt, die dem Gemeinderat vorgestellt wurde.

Im weiteren Verlauf der Sitzung hat die Forstverwaltung das Betriebsergebnis 2015 vorgestellt und erläutert. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 4474 Festmeter eingeschlagen, was zu Einnahmen in Höhe von insgesamt – mit Nebennutzung der Hütte, Jagdpacht, Fördermitteln sowie Erlösen aus Hackschnitzeln – rund 311 440 Euro geführt hat. Es war ein Einschlag von insgesamt 3885 Festmetern geplant. Die Mehreinschlagsmengen kommen durch Sturmholzmengen aus dem Sturm "Niklas" sowie durch einen Mehrmengenanfall im Bereich Buosteige Kaiseringen zustande.

Die Ausgaben haben insgesamt knapp 252 759 Euro betragen, was zu einem positiven Ergebnis im Verwaltungshaushalt in Höhe von 58 681 Euro geführt hat. Der Haushaltsplan hatte ein Ergebnis von 22 000 Euro vorgesehen. Daneben wurden für den Neubau des "Unteren Haustattwegs" rund 15 000 Euro im Vermögenshaushalt ausgegeben.

Der Gemeinderat nahm das Ergebnis der Forstwirtschaft 2015 zur Kenntnis. Die Forstverwaltung berichtete noch über den voraussichtlichen Vollzug des Forstwirtschaftsjahrs 2016. Dabei stellte die Forstverwaltung fest, dass davon ausgegangen wird, dass das im Haushaltsplan vorgesehene Ziel erreicht wird.