Gemeinderat Straßberg vergibt Arbeiten / Preise bleiben unter den Planansätzen

Straßberg. Der Gemeinderat Straßberg hat in seiner Sitzung am Dienstagabend recht viel Geld in die Hand genommen. Arbeiten für rund 90 000 Euro vergab das Gremium, rund die Hälfte fließt in die Turnhalle Kaiseringen.

Was Ausschreibungen betrifft, scheinen die für die Gemeinde tätigen Architekten im laufenden Jahr das buchstäblich glückliche Händchen zu haben.

Blieben die Vergaben von Tiefbaumaßnahmen im Januar schon um 116 000 Euro unter den Planansätzen, kommen bei Gewerken im Hochbau aktuell nochmals 36 000 Euro dazu. "Wir haben wieder gute Preise bekommen", informierte ein sichtlich zufriedener Bürgermeister Markus Zeiser sein Gremium. Unter dem Strich steht eine ansehnliche Summe von 152 000 Euro. Diese bringt nicht nur die Rücklagenentnahmen von 123 000 Euro auf null, sondern beschert der Gemeindekasse noch 21 800 Euro für außerplanmäßige Ausgaben. "Wir haben somit einen sehr guten Haushalt", resümierte Zeiser.

Eine Reihe von Vergaben stand auf der Tagesordnung. In einer guten Stunde machte der Rat an alle 14 Punkte den berühmten Knoten. Architekt Daniel Hotz erläuterte in der Sitzung die eingegangenen Angebote und erfolgten Submissionen für verschiedene Arbeiten in der Turnhalle Kaiseringen.

Die Elektroarbeiten mit der für Kommunen vorgeschriebenen Lichtanlage mit 500 Lux gehen für 21 413,24 Euro an die Firma Schütz aus Kaiseringen. Malerarbeiten führt die Firma Geiser aus Albstadt, zum Angebotspreis 8943,05 Euro, aus. Den Zuschlag für eine textile Prallwand bekam die Winterlinger Schreinerei Koch für 9133,25 Euro. Für das Erneuern der Treppe beim Rathaus Straßberg, deren Stufen stark verschoben sind, gingen sechs Angebote ein. Der Untergrund muss komplett erneuert werden, für eine einheitliche Optik wird die neue Treppe schmäler gebaut, werden die Stufen in Granit ausgeführt. Der Auftrag ging an die Firma Winter Gartenbau aus Burladingen zum Angebotspreis von 8429,72 Euro.

Das Dach des Hochzonenbehälters muss saniert werden

Notwendig, da bereits kleine Risse sichtbar sind, ist die Flachdachsanierung des Hochzonenbehälters der Wasserversorgung. Vergeben wurden die Erdarbeiten für 6697,92 Euro an die Firma Rainer Artelt aus Benzingen, die Abdichtungsarbeiten führt die Sigmaringer Firma Karl Stahl aus, diese bot ihre Leistung für 15 004,09 Euro an. Für alle Maßnahmen übertrug das Gremium dem Architekturbüro Daniel Hotz die Bauleitung und schloss mit Hotz einen Ingenieurvertrag ab.

Der "Untere Haustattweg", bisher ein Erdweg, soll im Zuge eines Neubaus auf einer Länge von 750 Metern zu einem Fahrweg ausgebaut werden. Zudem sollen die durch Holzernte, Witterungseinflüsse und sonstige Beanspruchungen in Mitleidenschaft gezogenen Wald- und Feldwege jährlich unterhalten werden. Günstigste Bieterin war die einheimische Firma Heinrich Teufel GmbH, die den Auftrag für 38 178,77 Euro bekam.

Sämtlichen Vergaben stimmte das Gremium jeweils einstimmig zu.