Der Holzmarkt macht es möglich: Der Gemeindeforst in Straßberg wirft Gewinn ab. Foto: Reichel Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeindewald Straßberg wirft Geld ab / Fichte entscheidender Baum / Höhere Preise

Straßberg. Im Gemeindewald Straßberg sind im laufenden Jahr 4027 Festmeter Holz eingeschlagen worden. Unter dem Strich steht ein Gewinn von 33 000 Euro.

Die Forstwirtschaft war das Schwerpunktthema der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Ausführlich stellten dazu, in vier Abschnitte gegliedert, Klaus Richert, Leiter des Forstreviers Albstadt, und der Straßberger Revierleiter Wolfgang Maier Zahlen und Fakten vor. Obwohl das Jahr 2014 noch einige Wochen vor sich hat, ist der Gesamteinschlag bereits vollzogen.

In der zehnjährigen Einrichtung sind jährlich im Durchschnitt 3950 Festmeter vorgesehen, heuer waren es 4027. Man sei damit "auf guter Seite", sagte Klaus Richert. Den Mehreinschlag begründete er mit Insekten-, Pilz- und Sturmschäden.

Durch die Holzerlöse, Jagdpacht und sonstige Ersätze wurden 239 000 Euro erzielt. Ein positives Ergebnis, der Waldhaushalt brachte einen Erlös von rund 23 000 Euro. Dazu kommen Fördermittel des Regierungspräsidiums Tübingen für Starkregenschäden mit 10 000 Euro. Ein Großteil des Geldes, so Richert, falle von Fichten an. "Die Baumart Fichte ist für die Straßberger Finanzen entscheidend." Daher war der Großteil der 24 125 in diesem Jahr gesetzten Jungpflanzen Fichte. Ein kleiner Teil gehörte den Arten Douglasie und Kirsche. Das zweite wichtige Standbein der Einnahmen ist das Buchen-Brennholz. Dieser Markt boome derzeit, der Bedarf sei im Steigen, wird von den Fachleuten als "feste Größe" bezeichnet. Auf dem Holzmarkt bringe das Nadelstammholz mit 90 bis 100 Euro konstant gute Preise, Laubholz liege im Vergleich mit 60 bis 70 Euro auf einem geringeren Niveau.

Im Hieb- und Kulturplan 2015 ist eine Einschlagmenge von 3885 Festmeter geplant. Bei der Vorstellung des Haushaltsplanes der Waldwirtschaft stand unter dem Strich ein Überschuss von 22 000 Euro. Um einen Euro erhöht wurden die Brennholzpreise. Eine Privatperson bezahlt künftig 58 Euro je Festmeter.

Zu allen vier Einzelpunkten gab es ein einstimmiges Votum des Rates.