Forstwirtschaft: 2018 werden 3490 Festmeter eingeschlagen

Straßberg. Im Gemeindewald Straßberg sollen 2018 insgesamt 3490 Festmeter Holz eingeschlagen werden. Ein kalkulierter Überschuss von rund 8000 Euro wird erwartet.

Die Forstwirtschaft war neben den Steuern ein Schwerpunktthema der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend. Dass der kalkulierte Überschuss geringer ausfällt als für das laufende Jahr, führte Oberforstrat Klaus Richert von der Forstamts-Dienststelle Albstadt auf den geringeren Einschlag zurück. Zusammen mit Amtsrat Eugen Seyboldt, Leiter der Holzverkaufsstelle Albstadt, stellte er dem Gemeinderat Zahlen und Fakten der Forstwirtschaft vor. Weitere Informationen gab der Straßberger Revierleiter Wolfgang Maier.

Im zehnjährigen Forstwirtschaftsplan, derzeit befinde man sich bereits im vierten Jahr, seien jährlich durchschnittlich 3650 Festmeter vorgesehen. Aufgrund der größeren Einschläge der ersten Jahre seien die Planungen auf 3490 Festmeter zurückgefahren worden.

Hiebschwerpunkte sind "Schloßerwinkel", "Vordere Braunhalde" und "Haustatt". Zurückgestellt wurde der Bereich "Vorderer Hau", was Richert auf die geplante Skilifterweiterung zurückführte.

Jungbestandspflegeorte seien am "Oberen Bäuerleskopf" und "Lehrhalde". Das Umfeld wertete Richert als recht günstig, da Holz sehr gefragt sei. Preislich etwas unter Druck stünden Industrieholz und Hackschnitzel. Dagegen könne der Nadelholzmarkt als zufriedenstellend bezeichnet werden, da Deutschland auf hohem Niveau produziere. Das Schnittholzangebot treffe auf eine gute Nachfrage. Beim Laubholz würde mit ebenso stabilen Preisen gerechnet wie in der laufenden Einschlagsaison.

Eugen Seyboldt stellte den Entwurf des Haushaltsplanes 2018 vor. Der Borkenkäfer sei in Straßberg derzeit kein Thema. Dagegen drückten Bundesländer wie Bayern sowie Polen mit mit großen Mengen Borkenkäferholz auf den Markt.

An Einnahmen durch Holz- und Hackschnitzelerlösen sowie Nebennutzungen sieht der Verwaltungshaushalt 215 900 Euro vor. Dem gegenüber stehen Ausgaben von 207 900 Euro. Größter Brocken ist der Bereich Holzernte durch Fällung, Aufarbeitung, Rücken und Transport mit 108 300 Euro. 97 Prozent sollen vollmechanisiert aufgearbeitet werden. Das Votum zum Fprstwirtschaftsplan erfolgte einstimmig.