Wolfgang Born bei den Filmaufnahmen über die Schmiecha. Die Produktion ist jetzt zu sehen. Foto: Lissy Foto: Schwarzwälder-Bote

Wolfgang Born zeigt seinen Film über Schmiecha und Schmeie

Von Werner Lissy

Straßberg. Seit mehr als 40 Jahren ist der Straßberger Heimatfilmer Wolfgang Born auf der Suche nach eindrucksvollen Motiven in der Region. Besonders die Straßberger profitieren von der aufwändigen Arbeit des Filmemachers. Zahllose Veranstaltungen und Begebenheiten in der Schmeientalgemeinde hat er – früher auf Zelluloid später als Video – festgehalten.

Ohne Heimatliebe und den richtigen Bezug zur Vergangenheit und Geschichte sei ein solches zeitaufwändiges Projekt nicht zu bewältigen, sagt Wolfgang Born. Jüngstes Produkt seiner filmerischen Tätigkeit ist ein Filmdokument über den Flusslauf der Schmiecha/Schmeie, das am 8. Oktober beim katholischen Bildungswerk zu sehen ist. Die Dreharbeiten erfolgten in den vergangenen beiden Jahren. Herausgekommen ist ein beeindruckendes Filmdokument über einen liebenswerten Teil der Region.

Beginnend beim Ursprung der Schmiecha in Onstmettingen hat Wolfgang Born seine Kamera auf die am Flusslauf liegenden Ortschaften gerichtet und deren Sehenswürdigkeiten und Geschichte ins Bild gerückt. Sowohl die Gemeinden am oberen Flusslauf, dort heißt der Fluss Schmiecha, als auch die Ortschaften am unteren Bachlauf, ab dem früheren hohenzollerischen Gebiet heißt der Bach Schmeie, stehen im Fokus. Die Schönheit der Landschaft, aber auch Geschichte und Wirtschaft finden gebührend Beachtung.

Den Film hat Born in allen vier Jahreszeiten gedreht, was der Dokumentation einen zusätzlichen Reiz verleiht. Er soll ein kulturhistorischer Spaziergang durchs Schmeiental sein.

In den 1980er Jahren erstellte Born seinen ersten Schmeientalfilm, damals noch auf herkömmlichem Filmmaterial. Einige Ansichten aus dieser ersten Produktion sind dem neuen Film beigefügt und zeigen reizvolle Veränderungen von damals zu heute auf. Der Film besteht aus den beiden Teilen: "Die Schmiecha" und "Im Schmeiental".

Auf annähernd 100 Stunden für Schneiden und Vertonen beziffert Born den zeitlichen Aufwand für jeden der beiden Filme. Dabei ist die Zeit für die Dreharbeiten nicht berücksichtigt. In aufwändiger, mühevoller Kleinarbeit ist ein sehenswerter Film entstanden. Beim katholischen Bildungswerk Straßberg wird der neue Schmeientalfilm nun am Mittwoch, 8. Oktober, Beginn 19.30 Uhr, im Gemeindehaus St. Verena, gezeigt.