Wer in der Schmeie fischen will, der kann sich jetzt um einen der Pachtverträge bis 2027 bewerben. Foto: Becker Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinde schreibt Verträge für die nächsten zwölf Jahre aus

Straßberg (key). Doe Pachtverträge für die Fischereirechte auf der Gemarkung Straßberg enden zum 31. Mai. Deshalb hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, die Verpachtung öffentlich auszuschreiben. Während die Schmeie auf Gemarkung Kaiseringen schon im April 2012 an Kaiseringer Bürger verpachtet worden war, haben Einwohner von Straßberger diesmal Vorrang. Nur wenn es nicht genügend Interessenten aus Straßberg geben sollte, kommen auch Kaiseringer Bewerber zum Zug.

Mit übertragen wird in den Pachtverträgen nicht nur das Fischereirecht, sondern auch die Hegepflicht für das Gewässer. Die Pächter sind gehalten, einen naturnahen Fischbestand anzustreben, dürfen aber keine Fische in fangreicher Größe einsetzen. Was die Wasserqualität betrifft, so ist der Verpächter von allen Verpflichtungen freigestellt. Unterhaltungs- und Ausräumarbeiten in der Schmeie haben die Pächter zuzustimmen und dürfen – solange diese fachgerecht ausgeführt werden – keine Schadensersatzansprüche stellen. Außerdem darf jeder Pächter zwei Jahreserlaubnisscheine nach dem Fischereigesetz ausgeben.

Nach Angaben von Bürgermeister Markus Zeiser hat jedes Pachtstück eine Länge von einem Kilometer. Der Pachtzins dafür liegt bei 110 Euro, die Pachtdauer beträgt zwölf Jahre und beginnt am 1. Juni 2015.