Kommunales: Gemeinderat stimmt Gebührenerhöhung zu

Straßberg. Die Straßberger müssen im Jahr 2018 für Wasserversorgung und Steuern nicht mehr berappen. Einzig die Schmutzwasserabgabe wird moderat erhöht.

Bürgermeister Markus Zeiser führte im Gemeinderat zur "Überprüfung und Anpassung der Steuern" aus, dass die Gemeinde verpflichtet sei, kostendeckende Gebühren zu erheben. Zugleich verwies er auf die begonnene Sanierung der Kläranlage, die mit rund sechs Millionen Euro veranschlagt sei. Aufgabe von Verwaltung und Gemeinderat sei es, sämtliche Gebühren kritisch zu prüfen: "Derjenige, der eine Leistung der Gemeinde in Anspruch nimmt, soll vom Grundsatz her auch eine kostendeckende Gebühr bezahlen."

Aus Sicht Zeisers ist es erfreulich, dass in Straßberg die Grundsteuer A seit 1996, die Grundsteuer B seit 2011 sowie die Gewerbesteuer seit 2007 nicht mehr angehoben worden sei. Das treffe außerdem auf die Hundesteuer und die Bestattungsgebühren zu, die seit Jahren unverändert seien. Hier bestehe kein Handlungsbedarf.

In Straßberg sind derzeit 221 Hunde gemeldet, Tendenz steigend. Aus den Einnahmen der Hundesteuer von rund 15 000 Euro werde auch die Unterhaltungen der Hundetoiletten – 19 in Straßberg und vier in Kaiseringen – finanziert.

Gleichbleibend sind auch im Jahr 2018 Gebühren für die Wasserversorgung mit zwei Euro je Kubikmeter. Dagegen schlug die Verwaltung vor, die Schmutzwassergebühr wie im laufenden Jahr auch 2018 um 20 Cent moderat anzuheben. Laut Bürgermeister Zeiser macht dies bei einem Vier-Personen-Haushalt jährliche Mehrkosten von etwa 32 Euro aus.

Aus Sicht von Bürgermeister-Stellvertreter Gerhard Teufel ist eine moderate Erhöhung in kleinen Schritten wie im Vorjahr der bessere Weg. Er könne für die 0,20 Euro stimmen. "Ich kann diese Erhöhung nur mittragen, weil für die Sanierung der Kläranlage große Kosten anstehen", meinte dagegen Helmut Hartmann.

Das Gremium stimmte dem neuen Betrag von 2,50 Euro je Kubikmeter Schmutzwasser einstimmig zu.