Verdiente Mitglieder hat der Förderverein der Sozialstation Straßberg geehrt. Das Bild zeigt sie mit Manfred Bopp, dem Vorsitzenden (links), und Bürgermeister Markus Zeiser (rechts). Foto: Born Foto: Schwarzwälder-Bote

Sozialstation: Die Bopps wollen in zwei Jahren aufhören

Straßberg. Seit 1990 leistet der Straßberger Förderverein der kirchlichen Sozialstation St. Vinzenz humanitäre und soziale Dienste für bedürftige Menschen in der Gemeinde; jetzt erlebt er einen Strukturwandel. Wie Manfred Bopp, der Vereinsvorsitzende und Alt-Bürgermeister, bei der jüngsten Mitgliederversammlung des Vereins mitteilte, ist die Zahl der Helferinnen in der Nachbarschaftshilfe von sieben auf zwei zurückgegangen. Dies, erklärte Bopp, sei nachvollziehbar, da seit der Einführung der gesetzlichen Pflegeversicherung pflegende Angehörige Pflegegeld erhalten. Der Vorstand habe deshalb beschlossen, die Nachbarschaftshilfe vorerst ruhen zu lassen. Sollte dringender Bedarf entstehen, habe die Katholische Kirchenpflege Ebingen Hilfe zugesagt. Auch Gespräche über einen Beitritt zum Caritasverband Sigmaringen sind derzeit im Gang.

Dem Förderverein gehören heute 244 Mitglieder an, wie Schriftführer Bodo Findeisen vermeldete. Den Kassenbericht verlas stellvertretend für Barbara Holdenried, die verhindert war, Manfred Bopp. Gut angenommen wird laut Gabriele Bopp das "Essen auf Rädern". Manfred Bopp konstatierte, ehrenamtlicher Einsatz sei keine Selbstverständlichkeit, insbesondere wenn sie zu einer regelmäßigen Verpflichtung werde, und belohnte die Essensausfahrer Magdalena Löffler, Agathe Ewinger, Kurt Buchwald, Karl Hermann Neuburger, Siegfried Güntner und Werner Königmit Präsenten. Beschenkt wurden des weiteren Rosalinde Brunner und Marilena Toderase, die als Helferinnen bei der Nachbarschaftshilfe tätig sind, sowie Katharina Schwab, Maria Sigg-Huber, Corinna Bruggesser und Joanna Kawecki von der Sozialstation und die Vorstandsmitglieder Gabriele Bopp, Bodo Findeisen und Rita Knobel.

Ein Wermutstropfen: Am Ende der Versammlung teilten Manfred und Gabriele Bopp mit, dass sie nach 24 Jahren Vorstandstätigkeit an ein Ende dächten und beabsichtigten, ihre Ämter in zwei Jahren abzugeben. Im Beiprogramm präsentierte Wolfgang Born seinen Film über das dritte Straßberger Dorffest im Jahre 1997 und setzte damit einen gelungenen Schlusspunkt.