Die marode Treppe beim Friedhof in Kaiseringen wird jetzt saniert. Foto: Eyrich Foto: Schwarzwälder-Bote

"Kurze, aber wichtige Sitzung" des Straßberger Gemeinderats / Das Gremium vergibt verschiedene Arbeiten

Von Julia Bronner Straßberg. In der Rekordzeit von nur 20 Minuten – in der auch noch Zeit für Geburtstagsgratulationen blieb – hat es der Gemeinderat Straßberg in seiner jüngsten öffentlichen Sitzung geschafft, lange erwartete Arbeiten zu vergeben.Unter den Augen des eben gewählten Bürgermeisters Markus Zeiser, der dieses Mal noch im Zuschauerraum Platz nahm, beschäftigte sich das Gremium mit dem Erneuern der Treppe beim Friedhof in Kaiseringen, mit dem Erstellen eines Windfangs für die Turnhalle in Kaiseringen und mit dem Ausbau des Feldwegs beim landwirtschaftlichen Anwesen von Manfred Abt in der Ebinger Straße 37/1 – und fand in allen drei Fällen einen geeigneten Bieter.

Fall eins: Die marode Treppe am Friedhof in Kaiseringen ist den Bürgern schon lange ein Dorn im Auge, und auch der Gemeinderat hat sich schon öfter mit diesem Thema beschäftigt. Jetzt ist der Weg für das Erneuern geebnet: Bis Ende Mai soll die alte Treppe durch Granitblockstufen ersetzt sein.

Die Arbeiten übernimmt die Firma Artelt aus Benzingen für rund 4200 Euro. "Da können wir ein paar Euro einsparen", freute sich Bürgermeister Manfred Bopp – im Haushaltsplan waren 10  000 Euro vorgesehen.

Fall zwei: Auch der Windfang an der Turnhalle in Kaiseringen wird nun in Angriff genommen.

In seiner vergangenen Sitzung am 18. Februar hatte sich der Gemeinderat für eine Glasfront entlang der vorhandenen Stützen entschieden. Nun vergab das Gremium die Arbeiten an die Firma Fensterbau Maag aus Winterlingen, die sie voraussichtlich bis Ende Mai für rund 11 000 Euro fertigstellt. Auch dort spart die Gemeinde – im Haushalt sind 15 000 Euro veranschlagt. Gemeinderat Herbert Lorenz wunderte sich über den großen Preisunterschied zum zweiten Bieter, der rund 5000 Euro teurer sei. Bürgermeister Bopp versicherte ihm, dass das nichts über die Qualität sage. Die Firma Maag habe schon einige Arbeiten in Straßberg sehr zufriedenstellend erledigt.

Fall drei: Um eine außerplanmäßige Maßnahme, die daher nicht im Haushalt vorgemerkt ist, handelt es sich beim Ausbau des Feldwegs. Die Gemeinde muss zur Deckung der Kosten an anderer Stelle einsparen: bei der Schächte- und Rissesanierung an der Rossbergstraße und beim Erneuern der Plattenwege am Friedhof. Das reicht aus, um den Feld- und Radweg vor dem Anwesen Abt auszubauen. Die Arbeiten – Straßenbau und Straßenentwässerung mit teilweise Vollausbau und teilweise Belagserneuerung – übernimmt die Firma Heinrich Teufel aus Straßberg. Es fallen Kosten von rund 66 000 Euro an.

Nach 20 Minuten beendete der scheidende Straßberger Bürgermeister Manfred Bopp eine "kurze, aber wichtige Sitzung".