Die beiden Pfarrer Hubert Freier und Ernst Nästele feierten gemeinsam einen ökumenischen Gottesdienst (links oben). Dagmar Niedermeier erhielt von Alexander Lahl Blumen als Dank für ihre zehnjährige Tätigkeit als Leiterin (links unten) und die Zollerlandchöre Straßberg sorgten mit Ohrwürmern für die musikalische Umrahmung des Festakts. Fotos: Deregowski Foto: Schwarzwälder-Bote

Jubiläum: Pflegeheim St. Verena in Straßberg besteht seit zehn Jahren / Lob und Dank bei der Feier

Von Renate Deregowski

Zehn Jahre besteht das Pflegeheim St. Verena im Herzen Straßbergs. Das haben gestern Träger, Mitarbeiter, Bewohner und Vertreter der Kommune gebührend gefeiert.

Straßberg. "Gemeinsam tragen wir die Freuden und die Last dieses Jubiläums", begrüßte Pfarrer Ernst Nestele die Gäste des Festakts in der Pflegeeinrichtung. Gemeinsam mit seinem katholischen Amtskollegen Hubert Freier zelebrierte er einen ökumenischen Gottesdienst und dankte in diesem allen Beteiligten für das erfolgreiche Führen des Hauses.

Pfarrer Freier ging in der Predigt auf die Nächstenliebe ein. Diese umzusetzen, sei sicherlich nicht immer einfach; der Satz "Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst" ist laut Freier ein "gewaltiger Anspruch".

Dass Wandel die Arbeit der Stiftung Liebenau stets geprägt habe, davon erzählte Alexander Lahl. Seit die Stiftung 2005 das in den 1950er-Jahren erbaute Haus übernommen hatte – damals mit 37 Bewohnern in Doppelzimmern und mit drei Kurzzeitpflegeplätzen – habe sich nicht nur die Kultur des Alterns geändert, auch die Gesellschaft und die Rahmenbedingungen hätten sich gewandelt. St. Verena sei ein positives Beispiel, lobte der Geschäftsführer, wie ein solches Pflegeheim im Herzen einer Kommune dem Wandel begegnen und gut funktionieren könne. Der Leiterin des Hauses, Dagmar Niedermeier, sprach Lahl ebenfalls ein Lob aus: "Sie haben hier eine gute Atmosphäre verwirklicht."

"Ehre das Alter" zitierte Markus Zeiser einen griechischen Spruch. Seitens der Kommune gebe es nicht nur den Anspruch neue Kindergarten- oder Krippenplätze zu schaffen, auch den betagten Bürgern gegenüber hätten Verwaltung und Gesellschaft eine Verpflichtung. "Ich bin froh, dass die Stiftung hier eine so wunderschöne Einrichtung geschaffen hat."

Die Leiterin des Pflegeheims selbst hielt sich kurz: Dagmar Niedermeier dankte allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit, obwohl die Straßberger zunächst lange gebraucht hätten, das Haus zu akzeptieren.

Für die musikalische Umrahmung sorgten die Zollerlandchöre Straßberg. Josef Hutt hatte mit seinen Sängern und Anton Roggenstein am Keyboard eine heitere Reihe von Ohrwürmern zusammengestellt, die dem Festakt den letzten Pfiff gaben. Zugabe-Rufe waren ihnen dafür sicher.