Markus Zeiser und Björn Guderjahn wollen ins Rathaus von Straßberg einziehen. Am Freitagabend stellen sich die beiden Kandidaten für die Wahl des Bürgermeisters den Fragen der Bürger. Der dritte Bewerber, Andreas Fischer, wird nicht dabei sein. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Morgen stellen sich zwei der Bürgermeisterkandidaten in Straßberg offiziell vor / Bopps Amtszeit endet am 1. Mai

Von Karina Eyrich

Straßberg. Wenn sich am morgigen Freitag ab 19.30 Uhr die Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 16. März vorstellen, wird es der Höhepunkt eines Wahlkampfes sein, den manche kaum wahrgenommen haben.

Drei Termine in den Gasthäusern von Straßberg und Kaiseringen – der letzte davon ist heute Abend in der Unteren Mühle und beginnt um 19 Uhr – hat Bürgermeisterkandidat Markus Zeiser organisiert, um interessierten Bürgern von Straßberg Rede und Antwort zu stehen.

Am morgigen Freitag ab 19.30 Uhr in der Schmeienhalle wird dann auch Björn Guderjahn, der einheimische Kandidat, dabei sein, wenn sich die Bewerber für die Wahl am 16. Mai offiziell vorstellen. "15 Minuten Redezeit stehen jedem der beiden zu", erklärt Hauptamtsleiterin Jutta Seßler. "Weitere zehn Minuten lang dürfen die Bürger einem Kandidaten Fragen stellen."

Aus dem Dreikampf wird wohl nur ein Zweikampf werden

Der dritte Bewerber, Andreas Fischer von der "Nein-Partei", wird am Freitag, das hatte er schon angekündigt, nicht dabei sein. Wie der Wahlkampf überhaupt bisher kaum stattgefunden hat. Zeiser hat eine Internetseite eingerichtet, Plakate aufgehängt und Faltblätter verteilt. Viel mehr ist bisher nicht passiert.

Da Andreas Fischer bereits angekündigt hat, im Fall seiner Wahl dieselbe nicht annehmen zu wollen, und selbst bisher nicht in Straßberg war, läuft es am 16. Mai vermutlich auf eine Entscheidung zwischen Markus Zeiser und Björn Guderjahn hinaus.

Dass es bei einem Wahlgang bleibt, ist daher wahrscheinlich – ein zweiter am 30. März wäre nur notwendig, sollte keiner der Kandidaten 50 Prozent der Stimmen erhalten. Die Amtszeit von Bürgermeister Manfred Bopp, der nach 24 Jahren nicht mehr kandidiert, aber als Vorsitzender des Gemeindewahlausschusses noch an der Wahl seines Nachfolgers beteiligt ist, endet offiziell am 1. Mai um Mitternacht, denn am 2. Mai 1990 hatte Bopp seinerzeit sein Amt angetreten. Ob sein Nachfolger auch am 2. Mai das Amt antreten kann, hängt davon ab, ob er bis dahin seine bisherige berufliche Verpflichtung beenden kann. Falls nicht, gebe es zwei Optionen, erklärt Bopp: "Ich kann entweder verlängern, oder einer meiner Stellvertreter könnte das Amt bis zur Einsetzung des Nachfolgers führen." Wann die offizielle Amtseinsetzung stattfinden wird, das werde mit dem Landratsamt zu klären sein, sagt Bopp. Fest steht bisher nur, dass der neue Schultes die Ärmel nicht besonders weit hoch krempeln muss zu Beginn: "Alles läuft", betont Manfred Bopp, der seinem Nachfolger eine schuldenfreie Gemeinde mit einem hohen Erfüllungsgrad der Aufgaben übergibt. Und die Arbeiten für das Jahr 2014 seien auch schon vergeben.