Viel Zeit und Arbeitskraft investiert der Straßberger Arbeitskreis Umwelt, Natur und Artenschutz in seine Tierhaltung. Foto: Schwarzwälder-Bote

Arbeitskreis beim Einsatz im Trocken-Biotop "Sonnenhalde": Im Stall ist jetzt alles wieder frisch und sauber

Von Wolfgang Born

Straßberg. Mit seinen Arbeitseinsätzen erfüllt der Straßberger Arbeitskreis Umwelt, Natur und Artenschutz eine wichtige ökologische Aufgabe. Gerade erst haben die Gelfer den Steinschafen und Ziegen ein neues Bett gemacht.

Längst sind sie ein vertrauter Anblick, die Steinschafe und Ziegen im Trocken-Biotop "Sonnenhalde". Vor allem die niedlichen Toggenburger Ziegen haben durch ihr lebhaftes und neugieriges Verhalten die Herzen der Spaziergänger und vor allem der Kinder gewonnen. Ohne Scheu begrüßen sie am Weidezaun mit lautem Gemecker die Besucher.

Dass diese Idylle erhalten bleibt, dafür sorgen die Mitglieder des Straßberger Arbeitskreises Umwelt, Natur und Artenschutz. Während des ganzen Jahres sind der Arbeitskreisvorsitzende Manfred Bopp und seine fleißigen Helfer ehrenamtlich tätig; täglich schaut ein Mitglied des Arbeitskreises nach den Tieren. Jetzt, an diesen heißen Sommertagen, müssen die Helfer vor allem darauf achten, dass immer genügend Wasser für die Tiere vorhanden ist. Schatten finden diese unter den Bäumen oder im Bauwagen.

Es gibt immer genügend Arbeit für die Arbeitskreismitglieder. Etwa das Instandhalten der Zäune – dort müssen regelmäßig Pfosten erneuert und Löcher im Zaun geflickt werden. Das Auf- und Abbauen der Zäune auf den Weiden und der Umzug der Tiere von einer zur anderen sind ebenfalls zeitaufwändig. Im Herbst ist ein größerer Freischneideeinsatz erforderlich; dann werden Gehölze entfernt, die trotz der Beweidung gewachsen sind. Die Tiere selbst müssen geimpft werden, und auch das Klauenschneiden und das Scheren der Schafe ist wichtig.

Einmal im Jahr wird außerdem der Stall gründlich gereinigt und ausgemistet. Dazu trafen sich kürzlich Manfred Bopp und sechs weitere Helfer des Arbeitskreises. Unter maschinellem Einsatz haben sie die "Matte" – so wird die Einstreu genannt – aus dem Stall entfernt und auf den bereitstehenden Anhänger verladen. Danach wurde der Stallboden zur Desinfizierung gekalkt und wieder neu mit Stroh eingestreut. Am Unterstand auf der oberen Weide bei der "Frauen-Buche" waren einige Reparaturarbeiten erforderlich, welche die Helfer ebenfalls erledigt haben.

Mit der Beweidung durch die Tiere, die sich dank dieser guten Betreuung überaus wohl fühlen, erfüllt der Arbeitskreis eine wichtige ökologische Aufgabe im Interesse der Natur und Landschaft. Im Biotop blühen nun wieder seltene Pflanzen wie Küchenschelle und Mauerpfeffer.