Damit das Wasser wieder sprudelt, muss die Gemeinde eine Wasserleitung neu verlegen lassen. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Provisorium ausgedient / 39 000 Euro

Von Martin Kistner

Straßberg. Die Gemeinde Straßberg muss eine Wasserleitung, die etwa 20 Meter oberhalb der Brücke in der Brückenstraße durch die Schmeie führt, neu verlegen lassen: Sie war durch das Hochwasser im Juni 2013 freigelegt und danach im Zuge der Schmeienausräumung provisorisch mit Lehm und Steinen gesichert worden. Eine Dauerlösung ist das allerdings nicht – diese ist jetzt in Vorbereitung; den Auftrag hat der Gemeinderat am Dienstag zum Angebotspreis von 33 365 Euro an die Kaiseringer Firma Hartmann vergeben.

Die Planung des Albstädter Büros Czerwenka sieht eine Unterquerung des Bachlaufs vor, bei der das Leitungsrohr im sogenannten Spülbohrverfahren, also ohne Einsatz eines Baggers, etwa 1,40 Meter unter der Bachsohle durch den Untergrund gepresst wird – der darf natürlich nicht felsig sein, aber wie die Baugrunduntersuchung ergeben hat, ist er das auch nicht.

Eine Änderung hat sich gegenüber der ursprünglichen Planung ergeben: Nicht das Leitungsrohr selbst wird im Bachbett verlegt, sondern ein zusätzliches Leerrohr, in das anschließend die Leitung eingezogen wird. Das Rohr soll sie erstens schützen und zweitens ermöglichen, dass etwaige Reparaturen ohne Arbeiten am Bachbett verrichtet werden können. Der finanzielle Mehraufwand beträgt 2370 Euro. Das Leerrohr ist Sache der Firma Hartmann; die Wasserleitung selbst wird von der Firma Keimer aus Tigerfels verlegt, und zwar für 8182 Euro. Die Gemeinde kann die Mehrwertsteuer für Arbeiten an der Wasserversorgung absetzen; unter Berücksichtigung der Planung kommt sie auf Nettokosten von ungefähr 39 000 Euro – und somit mit den im Haushalt veranschlagten 40 000 Euro aus.