Bürgermeister Markus Zeiser stach das erste Fass beim Oktoberfest an, bei dem es auch viel musikalische Unterhaltung gab. Fotos: Born Foto: Schwarzwälder-Bote

Siebtes Oktoberfest des Musikvereins Straßberg / Bayerische Genüsse / Die Lebkuchenherzen fehlen nicht

Von Wolfgang Born

Straßberg. Auch die Schwaben können’s bayrisch. Das beweist der Musikverein Straßberg mit seinem nun schon siebten Oktoberfest jedes Jahr auf’s Neue. Wie beim großen Vorbild auf der Münchner Theresienwiese hieß es in der Schmeienhalle "A zapft ischt".

Das war erstmals die Aufgabe von Bürgermeister Markus Zeiser, der das souverän erledigte und die ersten Maß Bier zapfte. Unter den Klängen des Musikvereins Blochingen nahmen Schultes, Gemeinderäte und Vereinsvorstände einen ersten Schluck des edlen Gerstensaftes. "Festwirtin" Eva Conzelmann vom Musikverein versprach den erwartungsfrohen Gästen für den Abend viel Musik und Spaß. Wie immer hatten die Musiker wieder ein tolles bayrisches Ambiente in die Schmeienhalle gezaubert. Der große Erntekranz in der Hallenmitte, von dem zahllose, weißblaue Girlanden gespannt waren, versetzte die Festbesucher in der voll besetzten Halle gleich in die richtige Bierzeltstimmung. Auch die Gäste hatten sich angepasst. Die meisten waren im feschen Dirndl oder in schmucker Lederhose gekommen. Es scheint so, dass sich immer mehr das passende Outfit für dieses Fest beschaffen.

Auf der Speisekarte standen mit Weißwürsten, Brez’n sowie Hax’n und Hend’l vom Grill ausschließlich bayrische Schmankerln. Zur Verdauung bot Daniela Preuß ein Schnäpsle aus dem Bauchladen an. Bei den Jungmusikerinnen gab es Lebkuchenherzen mit allerlei lustigen Sprüchen zu kaufen. Ganz wichtig die musikalische Umrahmung: Der Musikverein Blochingen sorgte mit viel Blasmusik für die richtige Volksfeststimmung und wurde nach zweieinhalbstündigem Auftritt mit viel Beifall verabschiedet. Danach übernahm die Trachtenkapelle Egelfingen-Emerfeld den musikalischen Part. Überwiegend im böhmisch-mährischen Stil, mit vielen tollen Soloauftritten – sowohl instrumental wie auch gesanglich – hielten die Musiker aus den beiden Albdörfern den Stimmungspegel konstant hoch: Schunkeln und Mitklatschen inklusive. Nach einer langen Nacht bat der Musikverein am Sonntagvormittag zum Frühschoppen mit Weißwurstfrühstück. Für die zünftige, musikalische Umrahmung sorgten die "Heusteigmusikanten“" der Stadtkapelle Tailfingen in der wieder gut besetzten Schmeienhalle. Auch beim Mittagessen gab es bayrische Köstlichkeiten. Unterhaltsam war es auch am Nachmittag. Kaffee und Kuchen, dazu die Auftritte der Jugendkapelle Straßberg sorgten für gemütliche Stunden.