Andreas Heid unterstützt künftig Pfarrer Ernst Nestele in Winterlingen und Straßberg. Foto: Göttling Foto: Schwarzwälder-Bote

Seelsorge: Andreas Heid ist seit zwei Monaten Pfarrer in den Gemeinden Winterlingen und Straßberg

Für seine Zeit als evangelischer Pfarrer in Straßberg und Winterlingen hat sich Andreas Heid vorgenommen, die Glaubensbeziehung zu Gott durch Gottesdienst, Schulung und gemeinsame Erlebnisse zu fördern und zu vertiefen.

Straßberg/Winterlingen. In einer immer mehr (nach-)christlichen Gesellschaft ist die Weitergabe des christlichen Glaubens eine besondere Herausforderung für Andreas Heid geworden, der er gemeinsam mit Pfarrer Ernst Nestele gerne begegnen will. Die Verknüpfung der verschiedenen Gemeindearbeitszweige mit dem Ziel, den Auftrag der Kirche zu erfüllen, liege ihm am Herzen: "Ich möchte mit den Menschen ins Gespräch kommen, gemeinsame Aktionen starten und wünsche mir Hauskreise als Ort der persönlichen Glaubensstärkung und Belebung der Gemeinde."

Wichtig findet der Schwabe in Straßberg und Winterlingen die Mitarbeiterbegleitung und -förderung in der Jugendarbeit in Winterlingen, die Fortführung der Kinderkirche Straßberg, für die er Mitarbeiter gewinnen will, sowie die Ökumene mit den Katholiken. Vorfreude kommt bei ihm auf, wenn er an die Ökumenischen Begegnungstage denkt. Heid hofft auf eine erfolgreiche Weitergabe des Evangeliums und auf eine gute Zusammenarbeit der Kirchen mit Gemeinschaften und Vereinen.

Dass zur evangelischen und katholischen Kirche auch die Süddeutsche Gemeinschaft in die Ökumene einbezogen wird, freut Heid: Er selbst war lange Zeit für sie tätig.

Für ein Jahr nun hat Heid einen "Auftrag zur Dienstaushilfe" in der Kirchengemeinde Winterlingen-Straßberg. Heid erklärt: "Der Dienstauftrag dient der Wiedereingliederung nach einer längeren beruflichen Auszeit." Bis Dezember arbeitet er zu auf einer 50-Prozent-Basis, bis März sind es 75 Prozent, danach in vollem Umfang.

Wie es dann weitergehe, sei noch offen. In Heids Aufgabengebiet könnten auch die Krankenhausseelsorge in Sigmaringen, Dienste im Kirchenbezirk sowie Aufgaben und Projekte in Winterlingen oder der Religionsunterricht fallen..

Geboren wurde Andreas Heid 1968 in Reutlingen. Nach dem Zivildienst folgten das Studium der evangelischen Theologie sowie das Erste Theologische Examen in Tübingen, ehe er als Gemeinschaftspfleger und Prediger im evangelischen Gemeinschaftsverband Württemberg im Bezirk Reutlingen arbeitete. Er habe dabei gelernt, zu predigen, die Bibel besser zu studieren und sein Wissen zu vermitteln, so Heid. Er habe die unterschiedlichsten Menschen besucht, begleitet und geschult. Jugendarbeit und die Organisation von Freizeiten lagen ebenfalls in seinem Aufgabenbereich.

Die nächste Station war ein Ausbildungsvikariat in Gingen an der Fils, ehe er Pfarrer zur Anstellung in Filderstadt--Sielmingen wurde. Danach arbeitete Heid vier Jahre lang als Geschäftsführender Pfarrer in Tuningen, sechs Jahre lang als Pfarrer im Kirchenbezirk Schorndorf und etwa zwei Jahre als Pfarrer in Remshalden. Heute wohnt er in Ebingen.