Hauptversammlung: Feuerwehr Straßberg ehrt und verabschiedet treue Mitglieder / 2015 war ein relativ ruhiges Jahr
Von Wolfgang Born
Straßberg. Bei der Hauptversammlung der Feuerwehr Straßberg hat der vor Jahresfrist neu gewählte Gesamtkommandant Reiner Bantle bei seinem ersten Tätigkeitsbericht auf ein eher ruhiges Jahr zurückgeblickt. Die beiden Abteilungen der Wehr mussten nur zu acht Einsätzen – technische Hilfeleistungen und ein Kaminbrand – ausrücken. Dafür wurde in der Aus- und Weiterbildung viel bewältigt, 19 Pflichtübungsdienste, Lehrgänge, Leistungstests und zahlreiche fachbezogene Ausbildungen für Führungskräfte absolviert.
Herausragend waren die gemeinsamen Großübungen mit den Nachbarwehren aus Winterlingen und Ebingen. Die Ausbilder beteiligten sich zudem an der jährlichen gemeinsamen Übung der Landkreise Sigmaringen und Zollernalb mit einer Ausbildungsstation. Auch bei Sicherheits-Wachdiensten sowie bei Verkehrsregelungen bei Veranstaltungen und zahlreichen Arbeitseinsätzen waren die Feuerwehrleute gefordert.
Derzeit besteht die Feuerwehr Straßberg aus 63 aktiven Mitgliedern. Schriftführer Marvin Faust rief die Einsätze und geselligen Termine in Erinnerung. Hauptkassierer Marco Sülzle informierte über die finanzielle Seite. Tobias Kanz berichtete über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr: Ein Mädchen und acht Jungen treffen sich zu Übungsdiensten, Unterricht und Freizeitaktivitäten.
Auch die 27 Mitglieder zählende Altersabteilung ist wichtiger Bestandteil. Abteilungsleiter Winfried Kleiner berichtete über die beliebten monatlichen Treffen, mehrere Informationsfahrten und weitere Aktivitäten.
Abteilung Kaiseringen bekommt neues Fahrzeug
Bürgermeister Markus Zeiser dankte allen Feuerwehrleuten und zeigte sich stolz und froh, dass Straßberg über eine so gut ausgebildete und schlagkräftige Wehr verfüge. Die Gemeinde stelle der Feuerwehr ausreichend Mittel für die Aufgabenbewältigung zur Verfügung. So sind im Straßberger Gemeindehaushalt 2016 für die Feuerwehr 280 000 Euro eingeplant. Der größte Teil davon fließt in die Neubeschaffung eines Feuerwehrfahrzeuges für die Abteilung Kaiseringen, das Ende des Jahres geliefert werden soll.
Auch in den folgenden Jahren ist die Gemeinde bereit, viel Geld für den Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses in die Hand zu nehmen. Nach dem Erwerb der Grundstücke beim Sportplatz steigt die Gemeinde nun in die Planungen für den Neubau ein.
Die Grüße des Kreisfeuerwehrverbandes überbrachte der stellvertretende Kreisbrandmeister Heinz Rieber. Gesamtkommandant Reiner Bantle und der stellvertretende Kreisbrandmeister Heinz Rieber würdigten bei den Ehrungen die Verdienste mehrjähriger Aktiver. Für aktiven Feuerwehrdienst wurden Daniel Maag und Markus Moser mit dem bronzenen Abzeichen des Landkreises geehrt. Seit 20 Jahren leisten Matthias Kaip, Björn Koch und Michael Möck aktiven Feuerwehrdienst. Sie erhielten das silberne Ehrenzeichen des Landkreises. Mit dem obligatorischen Handschlag wurden Dirk Schwienherr und Norman Schnur in die Abteilung Straßberg aufgenommen.
Marc Hermert und Normann Schnur wurden zum Feuerwehrmann und Jennifer Lumma zur Oberfeuerwehrfrau ernannt. Marvin Faust, Matthias Kanz und Kevin Koch wurden zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Dirk Schwienherr darf sich über die Beförderung zum Löschmeister sowie Markus Dreher und Marco Sülzle über die Beförderung zum Oberlöschmeister freuen.
Danach verabschiedete Bantle zwei Feuerwehrleute, die in die Altersabteilung wechseln. Alfred Koch trat 1985 der Abteilung Straßberg bei. Neben den Lehrgängen für Atemschutzgeräteträger und der Ausbildung zum Maschinisten sowie zum Truppführer leitete er zehn Jahre die Jugendfeuerwehr. Edwin Boos trat 1987 in die Abteilung Straßberg ein. Nach der Grundausbildung folgte der Lehrgang zum Atemschutzgeräteträger. Ehrenkommandanten Peter Gut, der nach seiner Zeit als Gesamtkommandant zehn Jahre als Leiter der Altersabteilung tätig war, verabschiedete Bantle in den Ruhestand. Bürgermeister Zeiser dankte mit einem Präsent den Verabschiedeten, die in ihrer Tätigkeit in der Feuerwehr viel für die Gemeinde Straßberg geleistet hätten.