Gemeinderat: Hochwasser ist Dauerthema

Straßberg. Der Straßberger Gemeinderat hat die Ingenieurleistungen für die 2017 anstehenden Baumaßnahmen in Sachen Hochwasserschutz zum Angebotspreis von 38 705 Euro an das Albstädter Ingenieurbüro Czerwenka vergeben – es war das billigste Angebot.

Das Thema beschäftigt den Gemeinderat seit dem Hochwasser im Juni 2013. Die Planung schien bereits in trockenen Tüchern zu sein, doch dann war das beauftragte Ingenieurbüro personell nicht mehr in der Lage, die Planung zeitnah abzuschließen. Anfangs war mit Kosten in Höhe von 612 000 Euro gerechnet worden; inzwischen hat sich die Summe um mehr als 200 000 Euro erhöht – begründet werden die Mehrkosten mit einem zusätzlich geforderten Retentionsausgleich.

Im Zuge der Genehmigungsplanung hatte das Umweltamt beim Landratsamt einen landschaftspflegerischen Begleitplan verlangt. Laut Bürgermeister Zeiser sollte dieser dem Gemeinderat in dieser Sitzung vorliegen – er wird jedoch erst in der kommenden Woche fertig. Die Verwaltung geht davon aus, dass auch die wasserrechtliche Erlaubnis zur Umsetzung des Hochwasserschutzkonzepts in Bälde vorliegen wird. Danach können die Baumaßnahmen ausgeschrieben werden.

Das Büro Czerwenka plant neben dem Hochwasserschutz auch die Weggestaltung auf dem Straßberger Friedhof. In der Oktober-Sitzung war dem Gemeinderat eine Materialauswahl vorgestellt und beschlossen worden, die bisherigen Waschbetonplatten durch Pflastersteine zu ersetzen; in der jüngsten Sitzung ist nun die Entscheidung über die Farbe des Pflasters gefallen: Eine Mehrheit der Gemeinderäte plädierte für Beige und folgte damit dem Verwaltungsvorschlag. Einstimmig wurde beschlossen, um die Pflastersteine kontrastierenden grauen Granit in Korngröße 8/11 zu verteilen.

Ebenso einhellig war das Votum für die Änderung der Satzung über die öffentliche Abwasserbeseitigung. Zuvor hatte der Gemeinderat beschlossen, die Schmutzgebühr von 2,15 Euro auf 2,30 Euro zu erhöhen.