Die Hauptübung der Straßberger Wehr fand an der Kaiseringer Allerheiligenkirche statt. Foto: Born Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr: Die Hauptübung an der Kaiseringer Allerheiligenkirche ist erfolgreich

Straßberg-Kaiseringen. Dicke Rauchschwaden sind um die Kaiseringer Allerheiligenkirche gezogen und haben einen nur angenommenen Brand symbolisiert. Die Feuerwehr Straßberg hatte für ihre Hauptübung das Kirchlein im Ortsteil Kaiseringen ausgesucht.

In der Sakristei der Kirche ist durch einen elektrischen Defekt ein Feuer ausgebrochen, das schnell auf das Dach übergreift. Einige Anwohner bemerken den Brand und alarmieren die Feuerwehr. Gleichzeitig versuchen sie aus der Kirche wertvolle Kunst- sowie sakrale Gegenstände zu retten und bringen sich dabei selbst in Gefahr.

Die aus der Bereitschaft alarmierten Feuerwehr-Abteilungen aus Kaiseringen und Straßberg, dazu eine Abordnung aus Winterlingen und die Straßberger DRK-Bereitschaft trafen rasch am Übungsort ein. Einsatzleiter Ludwig Sülzle veranlasste sofort den Einsatz von Rettungstrupps, die mit Atemschutzgeräten ausgerüstet in die Kirche vorrückten. Zeitgleich wurde die Brandbekämpfung von der Westseite der Kirche her aufgenommen.

Das "Feuer" hatte zwischenzeitlich von der Kirche auch auf den angrenzenden Wald übergegriffen. Die Besatzung des Gerätewagens Transport GW-T stellte die Wasserversorgung vom Schmeienkanal sicher und führte das Wasser per Schlauchleitungen zu den Löschfahrzeugen LF 8 und LF 16. So wurde der Brand schnell und erfolgreich bekämpft.

Inzwischen hatten die Rettungstrupps die eingeschlossenen Personen nach und nach aus der total verrauchten Kirche geborgen und der Rot-Kreuz-Bereitschaft Straßberg zur Erstversorgung übergeben. Auch die Löschangriffe über die angrenzenden Grundstücke verliefen erfolgreich. Der frühere Gesamtkommandant Winfried Kleiner informierte die Zuschauer per Lautsprecher über den Übungsablauf.

Inzwischen waren die Brände in Kirche und Wald gelöscht und alle Verletzten versorgt. So wurde bald Übungsende über die Funkgeräte gemeldet. Die Zuschauer – unter ihnen Bürgermeister Markus Zeiser und der stellvertretende Kreisbrandmeister Heinz Rieber – zeigten sich beeindruckt vom guten Zusammenwirken von Feuerwehr und Rotem Kreuz. Gesamtkommandant Reiner Bantle, die Abteilungskommandanten Daniel Nagraszus und Ludwig Sülzle sowie DRK-Einsatzleiter Thomas Fröschlin waren aufgrund der gelungenen Übung zufrieden. Insgesamt mehr als 50 Feuerwehrleute, dazu die Rot-Kreuz-Bereitschaft, waren im Einsatz und vermittelten dabei den zahlreichen Zuschauern das gute Gefühl, dass im Ernstfall auf die Straßberger Hilfsorganisationen Verlass ist.