Medjugorje in Bosnien-Herzegowina ist das Ziel der Pilgerreise des Straßberger Projektchors. Foto: ©marinv/Fotolia.com Foto: Schwarzwälder-Bote

Pilgerreise: Straßberger Projektchor fährt nach Medjugorje in Bosnien-Herzegowina / Singen im Gottesdienst

Medjugorje, das Heiligtum der Königin des Friedens in Bosnien-Herzegowina, hat sich zu einem der bekanntesten und meist besuchten Wallfahrtsorte der katholischen Welt entwickelt. Dorthin geht die Pilgerreise des Straßberger Projektchors im Herbst.

Straßberg. "Wir sind auf dem Weg zu neuen Zielen", sagt Josef Hutt. Er veranstaltet mit dem Straßberger Projektchor vom 17. bis 24. September eine Pilgerreise nach Medjugorje in Bosnien-Herzegowina. "Früher schon haben wir immer versucht, Dinge zu machen, die nicht jeder macht." So waren die Sänger bereits zweimal in Kanada und einmal in Rom. In den vergangenen Jahren ist es etwas ruhiger geworden. "Deshalb habe ich mich entschlossen, wieder eine Reise zu organisieren."

Auf Medjugorje kam Josef Hutt durch eine Sängerin, die im Chor dabei ist, den Ort besucht hat und auf dieses Reiseziel hingewiesen hat: Das sei dort schön, da müsste der Projektchor mal hin. Dort soll die Muttergottes seit Jahren immer wieder täglich erscheinen und die Welt zum Frieden, zur Versöhnung und zur Umkehr einladen. Medjugorje hat sich zu einem Pilgerzentrum des Gebets entwickelt. Pilgerleiter Adelbert Imboden aus der Schweiz begleitet als Theologe die Straßberger bei ihrem Aufenthalt. Noch nicht komplett geklärt ist, wer als Pfarrer mit dem Projektchor mitreisen wird. Hutt selbst war "gleich Feuer und Flamme" von der Reiseidee. Es ist freigestellt, wer mitgeht: Der Projektchor hat zwischen 40 und 50 Mitgliedern.

Wie viele von denen sich nach Medjugorje aufmachen, steht noch nicht fest: Hutt möchte gerne einen Bus mit rund 50 Leuten auf die Reise schicken. Mit dem fahren die Teilnehmer zum Flughafen nach Stuttgart, fliegen von dort aus nach Split und legen dann den Rest der Reise bis zum Zielort mit dem Bus auf der neuen Autobahn zurück. In Medjugorje wohnt die Gruppe in einem Hotel im Zentrum neben der Kirche.

Während des Aufenthalts ist ein "umfangreiches" Programm geboten. Unter anderem wollen die Sänger einen Gottesdienst mitgestalten. Daneben werden sie zum Erscheinungsberg und auf den Kreuzberg geführt. Vorgesehen sind zudem ein Ausflug ans Meer mit Bademöglichkeit, ein Trip zu den Wasserfällen sowie ein Besuch im "Drogendorf" Cenacolo mit Vortrag sowie im Waisenhaus und im Mutterdorf.

Sehern im Ort erscheint die Muttergottes

In Medjugorje leben Seher, denen die Muttergottes regelmäßig erscheint. "Das will ich einfach mal erleben", sagt Hutt: "Die, die dort waren, sind beeindruckt und begeistert von der Atmosphäre." So freut sich der Organisator auf die Fahrt. Eingeladen sind neben den Mitgliedern des Projektchores auch sonstige Interessierte: "Wer möchte, der darf mitreisen; wir freuen uns über die Resonanz von neuen Teilnehmern."

Denn Hutt geht es auch darum, neue Sänger zu gewinnen, Leute für den Projektchor zu begeistern, "die bisher nicht bei uns waren". Für die Fahrt nach Bosnien-Herzegowina studiert das Ensemble keine neuen Lieder ein, sondern greift auf das vorhandene Repertoire zurück, will vor allem Marienlieder singen. Im Vorfeld der Reise gibt es noch ein Treffen für die Teilnehmer und Interessenten, etwa um das Anmeldeformular korrekt auszufüllen, denn "die nehmen das sehr genau an der Grenze".

Noch sind einige Plätze frei. Hutt möchte möglichst rasch seine Gruppe zusammen haben, um noch ausreichend Plätze im Flugzeug zu bekommen: "Im Notfall reisen wir lieber mit weniger Teilnehmern." Bis Ende März soll deshalb die Reise stehen. Hutt fiebert der Abreise entgegen: "Ich bin gespannt auf den Ort, die Menschen dort und das Erlebnis der Gemeinschaft."