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Dem Land liegt ebenfalls ein Kaufangebot von Daten potenzieller Steuersünder vor.

Stuttgart/Frankfurt - Dem Land Baden-Württemberg liegt nun ebenfalls ein Kaufangebot von Daten potenzieller Steuersünder vor. Ein Sprecher des Finanzministeriums in Stuttgart bestätigte am Freitag einen Bericht der "Frankfurter Rundschau" (Samstag): "Wir haben Daten bekommen und prüfen sie. Wir stimmen unser weiteres Vorgehen mit dem Bund ab", sagte er. Nach Recherchen der Zeitung handelt es sich um Daten von rund 2000 möglichen Steuersündern. 

Der Datensatz betreffe Kunden "verschiedener Schweizer Banken und Versicherungen", sagte der Sprecher dem Blatt. Man habe schon im vergangenen Jahr Stichproben erhalten. Nun habe der Anbieter "erhebliche Mengen an Daten nachgeliefert". Er fügte hinzu: "Es handelt sich um potenziell interessantes Material." Die Daten beträfen Steuerpflichtige aus dem ganzen Bundesgebiet.
Nach Informationen der Zeitung handelt es sich dabei um viele Daten von Kunden der Schweizer Bank UBS, auch Kunden von Credit Suisse und des Lebensversicherers Generali seien betroffen.