Mit roter Dienstmütze, Trillerpfeife und Signalkelle: Wilhelm Rößler referierte bei der Seniorengruppe. Foto: Böhme Foto: Schwarzwälder-Bote

Donautalbahn: Vortrag von Wilhelm Rößler beim Albverein

Stetten a. k. M.-Frohnstetten. Über den Bau der Donautalbahn von 1890 bis 1897 hat der erfahrene Gauobmann Wilhelm Rößler auf Einladung der Seniorengruppe des Schwäbischen Albvereins Frohnstetten in einem Vortrag gesprochen. Er berichtete anhand einer Diapräsentation über die Stationen der Donautalbahn zwischen Sigmaringen und Tuttlingen. Mit roter Dienstmütze und Trillerpfeife begann der Referent seinen Vortrag mit der ersten Sprengung. In der Vereinsstube im alten Rathaus verstand es Wilhelm Rößler, die Zeit zu raffen und Wissen zu vermitteln.

Dabei erfuhren die Zuhörer Details über die Bauzeit und über besondere Ereignisse bis zur Einweihung der Strecke 1897. In Protokollen festgehaltene Einwände einiger Gemeinden an der Strecke rief er in Erinnerung. Zwischendurch hallte es durch die gut besetzte Vereinsstube: "Vorsicht am Bahnsteig, bitte zurücktreten" und "Türen schließen, der Zug fährt ab". Danach widmete sich der Referent noch der mit dem Bau der Bahn verbundenen wirtschaftlichen Entwicklung und ging auf die nicht so strengen Arbeitsschutzbestimmungen vor mehr als 100 Jahren ein.