Vor 400 Jahren wurde der Grundstein zur Froghnstetter Pfarrkirche St. Silvester gelegt – mit einem Festgottesdienst, einer Bilder­ausstellung und einer in akribischer Kleinarbeit erstellten Festschrift hat die Gemeinde nun Jubiläum gefeiert. Fotos: Neusch Foto: Schwarzwälder-Bote

Kirchenfest: Frohnstetter Pfarrkirche feiert Jubiläum / Grundsteinlegung l8iegt 400 Jahre zurück

Mit einem Festgottesdienst hat die Kirchengemeinde St. Silvester in Frohnstetten zusammen mit vielen Gästen Jubiläum gefeiert: Vor 400 Jahren wurde der Grundstein der Kirche gelegt.

Stetten am kalten Markt. Den musikalischen Rahmen setzten der Frohnstetter Kirchenchor und der örtliche Musikverein unter Leitung von Thomas Hahn und Christine Burkhart mit der "Missa Brevis", bei der Stimmen und Instrumente mit beeindruckendem Klangvolumen die Kirche erfüllten. Dekan Christoph Neubrand, der zusammen mit dem Geistlichen Rat Edwin Müller und Diakon Michael Adelbert die Messe zelebrierte, rief in seiner Predigt dazu auf, nicht nur rückwärtsgewandt in der Vergangenheit zu verharren, sondern vielmehr die Osterbotschaft lebendig zu halten und mit kreativen Ideen in die Zukunft zu tragen.

Im Anschluss an den Gottesdienst folgten viele der Einladung der Pfarrgemeinde zum Stehempfang im Kindergarten, wo Gelegenheit bestand, die vom Vorbereitungsteam zusammengestellte Bilderausstellung in Augenschein zu nehmen. Viele schwelgten beim Betrachten der alten Aufnahmen von Kirchenumbauten, feierlichen Primizen oder der bebilderten Liste der Frohnstetter Pfarrer in Erinnerungen, und so manche Anekdote aus vergangenen Zeiten wurde erzählt.

Bürgermeister Maik Lehn überbrachte anlässlich des runden Kirchengeburtstags die Glückwünsche der politischen Gemeinde. Auf großes Interesse stieß die eigens erstellte Festschrift, die zu einer Zeitreise durch die wechselvolle Historie des Gotteshauses einlud. Dank der akribischen Detailarbeit des Frohnstetter Heimatforschers Hubert Seßler, der hierzu zahlreiche Zeitdokumente durchforstet und jede Menge Bilder ausgewertet hatte, konnte mit der Festschrift ein Stück lebendige Dorfgeschichte für nachfolgende Generationen erhalten werden.