Beim Girlsday informierten sich die rund 40 Mädchen über die Berufsmöglichkeiten bei der Bundeswehr. Foto: Grimm Foto: Schwarzwälder-Bote

Girlsday: 40 Mädchen im Alter von 14 bis 18 Jahren schauen sich am Standort Stetten am kalten Markt um

Von Susanne Grimm

Stetten am kalten Markt. Am Girlsday hat der Bundeswehrstandort Stetten am kalten Markt alles aufgeboten, um sich den rund 40 Mädchen im Alter von 14 bis 18 Jahren aus der Region als attraktiver Arbeitgeber vorzustellen.

Mitgewirkt haben das Artilleriebataillon 295, der Ausbildungsstützpunkt Kampfmittelabwehr, die zweite Kompanie des Feldjägerregiment 3, die Feuerwehrschule, die Panzerpionierkompanie 550 sowie das Sanitätsunterstützungszentrum. Veranstalter war die Panzerpionierkompanie 550 unter der Leitung von Kompaniechef Hauptmann Alexander Rost. Mädchen aus den Landkreisen Sigmaringen, Zollernalb, Tübingen und Empfingen waren eingeladen.

Hauptmann Rost eröffnete den Girlsday mit dem "Einführungsvortrag aus dem Leben eines Soldaten", bevor den Mädchen die Palette der beruflichen Möglichkeiten vorgestellt wurde. Fahrzeugschauen, Vorführungen, Einsätze von Spezialgerät, Verwundetenrettung und das Auslösen einer kleinen Sprengung – das hinterließ sichtlichen Eindruck. Stetten als größter Bundeswehrstandort in Süddeutschland und als einer der vielseitigsten Arbeitgeber der Region – vom Bauingenieur über den Rettungsassistenten bis hin zum Brandmeister der Bundeswehrfeuerwehr – stellte sich vor: "Wir sind durch herausragende Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, einer guten Bezahlung und der Vielseitigkeit in allen Führungsebenen einer der attraktivsten Arbeitgeber der Region." Man wolle sich am Girlsday als vollwertiger und wettbewerbsfähiger Akteur auf dem freien Arbeitsmarkt präsentieren.

Als weiteren Grund führte Rost an: "Frauen dürfen seit 2001 in jeder Verwendungsrichtung der Bundeswehr arbeiten und können das auch auf Augenhöhe mit ihren männlichen Kollegen", denn die Bundeswehr sei keine reine Männerdomäne mehr.

Die jungen Frauen gaben sich zum Teil begeistert, zum Teil erstaunt, nachdem sie einen umfangreichen Einblick in die Vielseitigkeit der Bundeswehr bekommen hatten. Maylin Matt aus Dornhan meinte: "Spannend ist das schon. Dass man bei der Bundeswehr einen Beruf erlernen oder studieren kann und dafür auch noch bezahlt wird, das ist super." Das fand auch ihre Freundin Isabel Schmidt. Sie fragte sich aber, wie sie mit der Tatsache umgehen soll, als Soldatin unter Umständen in Krisengebieten Dienst tun zu müssen. "Aber wir haben ja noch ein bisschen Zeit", sagte die 14-Jährige fast erleichtert.