Oberstleutnant Udo Eckbrett probierte die neue Bowlinganlage im Soldatenheim gleich selbst aus. Foto: Grimm Foto: Schwarzwälder-Bote

Neue Bowlinganlage im Soldatenheim in Stetten am kalten Markt / Angebot für Jung und Alt / Oberstleutnant schiebt die erste Kugel

Stetten am kalten Markt (sgr). Mit der neuen Bowlinganlage im Soldatenheim "Haus Heuberg" verfügt die Garnison Stetten am kalten Markt über eine weitere Freizeitattraktion für Jung und Alt."Bowling-Treff Heuberg" nennt Karl-Heinz Stierle, seit gut einem Jahr Pächter des Stettener Soldatenheims, sein neues sportliches Freizeitangebot. Zusammen mit dem Standortältesten, Oberstleutnant Udo Eckbrett, dem Regionalbetreuer der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung, Ludwig Person, Bürgermeisterstellvertreter Günther Töpfer und Hans Lutz vom Staatlichen Bauamt sowie dem neuen evangelischen Standortpfarrer Pascal Kober eröffnete Stierle die rund 150 000 Euro teure Anlage.

Drei moderne Bowlingbahnen, illuminiert mit Mehrfarben-LED-Lichttechnik, Video- und Musikanlage sowie TV-Übertragungen auf Großleinwand laden ein zu Familien-, Disco- und Soldatenfreizeitbowling und ersetzten die Kegelbahnen. "Auch Seniorentreffs und Kindergeburtstagsfeiern sind hier möglich", informierte Stierle. Für Kinderhände gibt es extra Kugeln mit kleineren Löchern. Außerdem lässt sich für Kinder die Bande so hochfahren, dass die Bowlingkugel nicht ständig in die seitlichen Rinnen fällt. An den Nachwuchs ist besonders gedacht worden. So gibt es im Foyer des Hauses einen neuen Spielbereich. Auch die Heranwachsenden sind nicht vergessen worden. Eigens ein Jugendraum ist für sie eingerichtet.

Ludwig Person hob das Engagement der Pächterfamilie Stierle hervor, die seit der Übernahme das Haus und seine Angebote umgestaltet und neu konzeptioniert hat.

Das Haus mit Tagungsräumen, Festsaal, Kegelbahnen, großer Terrasse, Außenbereiche und Kinderspielplatz stand vor der Übernahme durch das Pächterehepaar Heidi und Karl-Heinz Stierle aufgrund der Umstrukturierung der Bundeswehr und fehlender Gäste kurz vor der Schließung. "Ziel war, hier eine attraktive Begegnungsstätte zwischen Bevölkerung und Soldaten zu schaffen mit Angeboten, die möglichst jeden Geschmack treffen", sagte Person. Auch Oberstleutnant Eckbrett, der begeistert zur Kugel griff, freut sich, den demnächst etwa 1200 neu stationierten Soldaten ein derart attraktives Freizeitvergnügen anzubieten. "Für die nächste Bowlingbahn muss man weit fahren und teuer ist das auch noch."

XXL-Speisekarte und die Kulturserie "Stettener Theater- und Kleinkunstabende"

Die Katholische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung, unter deren Fittiche das Soldatenheim Haus Heuberg steht, habe Stierles Bemühungen von Beginn an voll unterstützt. So sei Stierles Plan, beispielsweise eine XXL-Speisekarte anzubieten, voll aufgegangen, obwohl dafür die Küche habe umgebaut werden müssen. Denn für überdimensionierte Steaks und 30-Zentimeter-Burger braucht es schon besondere Kochstellen.

Eine weitere Neuerung ist die Kulturserie "Stettener Theater- und Kleinkunstabende". Dabei hofft der Regionalbetreuer für die nächsten Aufführungen auf weitere Akzeptanz durch das Publikum.