Die Nachbildung der Fahne der Löwendivision überreicht ihr Kommandant Johann Langenegger an Bürgermeister Thomas Schärer für das Sigmaringer Heimatmuseum. Fotos: Eyrich Foto: Schwarzwälder-Bote

Bundeswehr ehrt Sigmaringer Bürgermeister beim Zapfenstreich

Sigmaringen (key). Des Eindrucks, dass es auch ein Trostpflaster sein soll für die Wunde, die der Abzug der Bundeswehr in der Stadt Sigmaringen reißt, konnten sich manche Besucher beim Empfang nach dem letzten Appell der 10. Panzerdivision und kurz vor dem Großen Zapfenstreich nicht erwehren.

Dennoch: Der Sigmaringer Bürgermeister Thomas Schärer, das machten alle Festredner an diesem Abend deutlich, hat das verdient, womit Generalleutnant Bruno Kasdorf, ranghöchstes Mitglied des deutschen Heeres, ihn bei der Feierstunde überrascht hat: das Ehrenkreuz der Bundeswehr – in Gold. "Es ist deutlich geworden, dass Sie uns Soldaten besonders verbunden sind und sich besonders um die Bundeswehr verdient gemacht haben", betonte der Inspekteur des Heeres, während Thomas Schärer um Fassung rang – die freudige Überraschung war ihm deutlich anzusehen.

Fahne der Division gehtins Heimatmuseum

Aus den Händen des Standortältesten, Brigadegeneral Johann Langenegger, erhielt Schärer eine Replik der Fahne der 10. Panzerdivision für das Heimatmuseum Sigmaringen. Langenegger seinerseits nahm von Fritz Pfeiffer aus Stetten am kalten Markt einen Scheck über 1000 Euro entgegen, den die Präsidentenrunde der Serviceclubs aus Sigmaringen an den Freundeskreis der so genannten Löwendivision überreichte.

Die Ehrennadel der 10. Panzerdivision steckte Langenegger Major Matthias Prock, dem Leiter des Heeresmusikkorps (HMK) Ulm, vormals HMK 10, an – verbunden mit dem Wunsch, dass es seine traditionsreichen Konzerte in Sigmaringen auch nach dem Abzug der restlichen Soldaten Ende 2015 fortsetzen möge.