Die Hilbenschlecker beim närrischen Auswärtsspiel – das Bild entstand während des Ebinger Umzugs. Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptversammlung: Frohnstetter Narrenverein Hilbenschlecker zieht Bilanz einer kurzen, intensiven Fasnet

Von Karl-Peter Neusch

Stetten a. k. M.-Frohnstetten. Rückblick auf eine kurze, aber intensive Fasnetssaison mit vielen Umzügen und Veranstaltungen sowie einer insgesamt erfolgreichen Ortsfasnet hat der Frohnstetter Narrenverein Hilbenschlecker bei seiner Hauptversammlung gehalten.

Zunftmeister Hermann Löffler zeigte sich zufrieden mit der Mitgliederentwicklung. Erstmals sei bei den aktiven Narren die Schallmauer von 100 Hästrägern durchbrochen worden; aktuell könne der Verein 106 vorweisen. Die Ortsfasnet litt laut Löffler teilweise unter Wetterkapriolen: Sowohl beim Narrenbaumstellen am Schmotzigen Donnerstag als auch bei der abschließenden Fasnetsverbrennung stürmte und schneite es, sodass sich nur wenig närrische Gäste einfanden. Neue, kreative Impulse wünscht sich der Zunftmeister für die Programmgestaltung des Hilbenschleckerballs. Das Narrenblatt-Team beklage zudem, dass zu wenig Geschichten und Beiträge bei ihnen eingingen. Diese sei aber sehr wichtig, wenn die närrische Druckschrift, die viele Jahre lang so erfolgreich war, auch in Zukunft ihre Attraktivität bewahren solle.

Der Zunftmeister würde sich auch freuen, wenn sich bei den zahlreichen Arbeitsdiensten die Lasten auf mehr Schultern als bisher verteilen ließen: Die überaus engagierte Kernmannschaft, die immer zur Stelle sei, wenn der Verein rufe, brauche weitere einsatzbereite und willige Mitstreiter. Gesucht würden in diesem Zusammenhang noch ein Leitungsteam für die Kinderfasnet sowie ein Verwalter der Zunftstube. Lobend hob Löffler hervor, dass der Verein trotz der komprimierten Fasnetssaison und eigener Ortsfasnet mit dem Betrieb eines großen Barzeltes beim Narrentreffen in Stetten a. k. M. noch eine zusätzliche Veranstaltung sehr erfolgreich über die Bühne gebracht habe.

Die neuen Herausforderungen stehen laut Löffler aber schon vor der Tür: So wollen die Narren und die Laienspielgruppe im Umfeld des Bürgerhauses einen Garagenanbau errichten, in dem dann zentral alle größeren Gerätschaften und Materialien der beiden Vereine gelagert werden können.

Dass ein Schriftführerbericht nicht trocken und langweilig sein muss, stellte Dominik Herre mit einer unterhaltsamen und launig kommentierten Bildschirmpräsen-tation über die Aktivitäten des vergangenen Jahres unter Beweis. Das Kontrastprogramm dazu war der Kasenbericht von Enrico Anders, der von einem Minus in der Jahresbilanz berichtete. Da man ein sattes Finanzpolster besitze, bestehe allerdings kein Grund zur Beunruhigung.

Anschließend wurde gewählt. Sowohl Andrea Herre, die stellvertretende Vorsitzende, als auch Stefanie Holdenried, die stellvertretende Kassiererin, wurden in ihren Ämtern bestätigt.