JubiläumskonzertGospelchor "GloryFires" begeistert Publikum
Von Susanne Grimm
Stetten am kalten Markt. Mit einem großartigen Konzert in der evangelischen Kirche hat der Gospelchor "GloryFires" sein zehnjähriges Bestehen gefeiert. In der voll besetzten Kirche fächerte der Chor unter der Leitung von Anton Roggenstein das beeindruckende Spektrum seines Könnens auf.
Dass der Chor sich in vielen Bereichen der musikalischen Welt heimisch fühlt, demonstrierte der rund 36 Sänger umfassende Gesangsverein den begeisterten Zuschauern. Nicht nur Gospels und Spirituals, auch Popsongs, Schlager und Musicalmelodien gehören zum Repertoire der "GloryFires", die sie mit ebenso viel Hingabe und Begeisterung darboten, wie ihre eigentliche musikalische Heimat, die spirituellen Songs der ehemaligen schwarzen Sklaven Amerikas. Die Verleihung der Chorverbandsnadel des Chorverbandes Zollernalb durch den Präsidenten Michael A. C. Ashcroft an Chorleiter Anton Roggenstein und den Vorsitzenden Michael Büttgen verdeutlichte den Stellenwert, den die "GloryFires" genießen.
Im Konzert überzeugten die Solisten Nadine Halder, Martina Löffler, Manuela Büttgen und Valerie Ivanov mit temperamentvollen Interpretationen ebenso wie mit emotionaler Ausdruckskraft und spritzigen Koloraturen bei Stücken wie "Feels Like Home", "Footprints in the Sand", "Lean on Me", "Your Song" und dem hinreißenden "Hallelujah" von Leonard Cohen. Dabei unterstützte der Chor den jeweiligen Solisten mit einem mehrstimmigen voluminösen Klangteppich.
Auch bei den reinen Chorwerken wie dem anspruchsvollen Musicalstück "Rhythm of Life", den mitreißenden Gospels "Celebrate Jesus", "My Soul Loves Jesus" und "Since I gave the Lord my Life" und dem Chartstürmer "Kompliment" der Sportfreunde Stiller rissen die Lebendigkeit und tonsichere Interpretation das Publikum mit. Mucksmäuschenstill war es bei den emotionaleren und langsameren Stücken wie "Scarborough Fair" und bei "Welcome into this Place", mit dem die "GloryFires" zu Beginn in die Kirche eingezogen waren. Chorleiter Anton Roggenstein spielte dabei auf dem Klavier. Jungtalent Lorenz Halder unterstützte rhythmisch am Cajon. Begeistert sang das Publikum beim "Quodlibet" aus bekannten Spirituals mit.
