Ferienprogramm: Mit einem großen Abschlussfest wurde das Ende des Sommerwirbels gefeiert
Gut gelaunte Eltern und glückliche Kindergesichter haben das Abschlussfest der Sommerwirbelwoche auf dem Gelände des Schulzentrums Stetten a. k. M. geprägt.
Stetten am kalten Markt. Rund 100 Kinder haben beim Sommerwirbel unter der Leitung von Schulsozialarbeiter Tobias Buck zusammen mit 28 Betreuern sowie 20 jugendlichen Hilfsbetreuern eine unbeschwerte Ferienwoche verbringen dürfen. Der seit elf Jahren in Stetten von überwiegend ehrenamtlichen Helfern veranstaltete Sommerwirbel gibt den Kindern die Möglichkeit, die erste Woche der Sommerferien mit viel Spiel und Spaß in Begleitung geschulter Betreuer zu erleben. Ganz nebenbei bedeutet diese Woche auch eine Entlastung für die Eltern, die in der Regel keine sechs Wochen Urlaub haben.
Erinnerungen an Batman und Co.
Entsprechend beliebt ist der Sommerwirbel, an dem im Schnitt jedes Jahr um die 100 Kinder teilnehmen. Unter dem Motto "Helden der Kindheit" stand die diesjährige Sommerwirbelwoche, bei der natürlich Batman, Pippi Langstrumpf und Co. tragende Rollen spielten.
Tobias Buck, der in diesem Jahr zum ersten Mal die Leitung des Sommerwirbels übernommen hatte, machte vor den zahlreich erschienenen Eltern und Familienangehörigen deutlich, dass ohne die Unterstützung der zahlreichen freiwilligen Helfer – nicht wenige opfern dafür eigene Ferientage – ein solches Angebot nicht zu stemmen sei. Aber auch ohne die Sponsoren aus der örtlichen Geschäftswelt sähe es nicht gut aus, denn die Geschäfte sorgten beispielsweise mit Lebensmittel- und Materialspenden dafür, dass die teilnehmenden Kinder samt Helfer reichlich versorgt und gut ausgestattet worden sind.
Buck sprach den Organisatoren der vorangegangenen zehn Jahren Dank und Anerkennung aus, denn sie hätten sozusagen ein gut bestelltes Haus hinterlassen. Deshalb seien viele Dinge und Tätigkeiten eingeschliffen, so dass der Zeitaufwand dafür nur noch gering sei. Buck zeigte sich erfreut, dass so viele Ehrenamtliche ihre Unterstützung angeboten hatten. "Deshalb konnten wir die Gruppen klein halten."
Dass die Kinder die Woche über den ganzen Tag voll beschäftigt gewesen waren, davon konnten sich Eltern und Besucher am letzten Sommerwirbeltag überzeugen. Da gab es "Bumping-Balls", Luft gefüllte Bälle mit einer Öffnung in der Mitte, in die hineingekrochen und ohne Schaden zu nehmen herumgekullert werden konnte, oder beim Klettern am Baum in die "Welt der Helden" eintauchen, bei Wasserspielen toben, Einrad fahren und Stelzen laufen.
Wer kreativ und fingerfertig war, konnte Drahtfiguren basteln, sich an der Nähmaschine ein Super-Helden-T-Shirts nähen, einen Linolschnitt anfertigen, sich Henna-Tattoos aufmalen lassen und vieles mehr. "Es ist einfach schön zu sehen, wie die Kinder mit ganz klassischen Beschäftigungen glücklich sein können", sagte eine ältere Besucherin. Gemeinsam mit ihrer Enkelin saß sie an einem Tisch und bastelte Stiftebehälter aus Bierdeckeln und Papier.
Zum Schluss des Festes stand gemeinsames Singen auf dem Programm, wobei einige Kinder während der Ferienwoche gelernt hatten, auf einer Ukulele zu spielen. Mit viel Spaß und Ukulelenbegleitung sangen Jung und Alt das Lied der Pippi-Langstrumpf, die wahrlich eine Heldin aus Kindertagen ganzer Generationen ist.
