Handwerker und Planer feierten zusammen mit den künftigen Nutzern das Richtfest. Foto: Grimm Foto: Schwarzwälder-Bote

Erweiterung: Haus der Begegnung ist in die Gesamtkonzeption von "Arche Noah" mit eingebunden

Im Beisein zahlreicher Gäste haben Bürgermeister Maik Lehn und Pfarrer Edwin Müller das Richtfest des Erweiterungsbaus des katholischen Kindergartens Arche Noah und die Sanierung des Hauses der Begegnung gefeiert.

Stetten am kalten Markt. Seit Mitte März laufen die Arbeiten am Neubau, der dem Kindergarten mehr Platz verschafft und das Haus der Begegnung (HdB) in die Gesamtkonzeption einbindet. Wie Bürgermeister Maik Lehn deutlich machte, kostet die Baumaßnahme etwa 1,2 Millionen Euro. Nach Ausschöpfung aller Fördertöpfe muss die Gemeinde noch rund 270 000 Euro aufbringen.

Die Entscheidung, in Stettens Kindergärten zu investieren, habe sich aufgrund steigender Geburtenzahlen als richtig erwiesen, so Lehn: "Seit August 2016 haben wir bereits 52 Geburten verzeichnet." In Zukunft werde man weiteres Geld in die Hand nehmen müssen, um das Schulzentrum auf den größeren Bedarf auszurichten.

Lehn verwies auch auf die erweiterten Öffnungszeiten des Kindergartens Arche Noah, die abgeschlossenen Baumaßnahmen am Kindergarten Frohnstetten sowie die ausstehenden Arbeiten an der evangelischen Kindertagesstätte im Kernort.

Zuvor hatten Architekt Lukas Hahn und Philipp Steidle von der Baufirma Decker auf dem Dach des Erweiterungsbaus das Richttännchen aufgestellt und mit einem passenden Spruch sowie einem Glas Sekt den Rohbau zur Besichtigung freigegeben.

Im Eingangsbereich, der später eine Spielhalle sein wird und den Anbau mit dem bisherigen Kindergartengebäude verbindet, erläuterte der Architekt die Aufteilung der neuen Räume. Ein großer Raum ist für die zusätzliche Regelgruppe vorgesehen, daneben gibt es ein Zimmer für eine Kleingruppe.

Ergänzt wird das Ganze durch einen Schlafraum, ein Kuschelzimmer, einen Geräteraum, Sanitäranlagen, eine Kindergartenküche und eine weitere Küche, die mit dem ersten Saal und Speisesaal des HdB verbunden ist.

Pfarrer Edwin Müller gab in seinem Grußwort einen Überblick über die Entwicklung des Gemeindehauses, das im Laufe der Jahre immer mehr zu einem Sanierungsfall geworden war.

Mit der Kindergartenerweiterung und dem Abriss des so genannten Feldhauses habe sich die Möglichkeit ergeben, beide Häuser zu einem Gesamtkomplex zu verbinden. "Wäre beides getrennt angegangen worden, hätte es wahrscheinlich doppelt so viel gekostet."

Derzeit laufen am und im Haus der Begegnung die Sanierungsarbeiten. Die energetische Optimierung steht auf der Agenda ganz oben. Bürgermeister und Architekt gehen davon aus, dass der Kindergartenanbau im kommenden Frühjahr in Betrieb genommen werden kann. Übrigens liege man im Kostenrahmen und im Zeitplan.