Mit hydraulischer Schere und Spreizer befreiten die Frohnstetter Wehmänner den eingeschlossenen und verletzten Fahrer. Foto: Neusch Foto: Schwarzwälder-Bote

FeuerwehrFrohnstetten bei Hauptübung

Von Karl-Peter Neusch

Stetten a. k. M.-Frohnstetten. Ihre hohe Einsatzbereitschaft und ihren guten Ausbildungsstand hat die Frohnstetter Abteilung der Feuerwehr bei ihrer Hauptübung demonstriert.

Unter den Augen von Stettens Gesamtkommandant Wolfgang Neusch sowie Ortsvorsteher Johann Seßler zeigten die Wehrmänner am Beispiel verschiedener Aufgabenstellungen eindrucksvoll, wie das Zusammenwirken aller Einsatzkräfte funktionieren muss, um im Ernstfall schnellstmöglich Menschenrettung und Brandbekämpfung zu gewährleisten. Als Brandobjekt hatte sich die Frohnstetter Wehr unter ihrem Kommandanten Peter Schneider das von verschiedenen Vereinen genutzte Bürgerhaus in der Schulstraße ausgesucht. Angenommen wurde der Ausbruch eines Brandes im zweiten Obergeschoss mit starker Rauchentwicklung und drei eingeschlossenen Personen. Schon kurz nach der Alarmierung traf das abteilungseigene Löschfahrzeug am Ort des Geschehens ein und begann unverzüglich mit der Menschenrettung, indem zunächst ein Atemschutztrupp in das Gebäude vordrang und gleichzeitig über die blitzschnell an der Außenfront in Stellung gebrachte Drehleiter die eingeschlossenen Personen in Sicherheit brachte.

Eingebunden in die Brandbekämpfungsmaßnahmen waren auch die Mitglieder der Jugendfeuerwehr, die ihre Aufgaben zur Freude ihrer Ausbilder kenntnisreich und präzise erfüllten.

Dass die Wehrmänner auch bei technischen Hilfsleistungen wie nach einem schweren Verkehrsunfall in der Lage sind, situationsgerecht die richtigen Maßnahmen auszuführen, wurde im Anschluss an den Brandeinsatz bei einer realitätsnahen Schauübung gezeigt. Mit dem Umgang von hydraulischer Schere und Spreizer zeigten sich die Wehrmänner bestens vertraut, und so konnte der eingeklemmte Fahrer nach der behutsamen Abtrennung des Daches in engem Zusammenwirken mit dem DRK Team aus Stetten a.k.M. schon nach kurzer Zeit aus dem Fahrzeug gerettet und versorgt werden.

Zufrieden mit dem Ablauf der Übung zeigten sich bei der anschließenden "Manöverkritik" sowohl der Kommandant der Frohnstetter Wehr, Peter Schneider als auch Gesamtkommandant Wolfgang Neusch und die anwesenden DRK-Vertreter. Das übergreifende Einbinden aller verfügbaren Rettungskräfte, Fahrzeuge und technischer Ausrüstung habe sich einmal mehr bewährt. Nur durch regelmäßige gemeinsame Übungen könne der hohe Sicherheitsstandard dauerhaft gewährleistet werden.

Ortsvorsteher Johann Seßler bedankte sich am Schluss im Namen der Ortschaftsverwaltung bei den Frohnstetter Wehrmännern für ihren während des ganzen Jahres geleisteten Einsatz.