Sie tragen mit ihren regelmäßigen Backtagaktionen dazu bei, ein Stück Tradition und Dorfgeschichte lebendig zu erhalten: die Mitglieder des Backteams des Frohnstetter Albvereins. Foto: Neusch Foto: Schwarzwälder-Bote

Backtag des Frohnstetter Albvereins / Flinke Helfer sind gefordert / Voll des Lobes

Von Karl-Peter Neusch

Stetten-Frohnstetten. Angelockt vom verführerischen Duft nach frischgebackenem Brot, sind um die Mittagszeit zahlreiche Erwachsene und Kinder zum alten Frohnstetter Rathaus in der Ortsmitte geströmt, wo der Albverein seinen traditionellen Backtag veranstaltet hat.

Wie in den Vorjahren hatten die Wanderfreunde unter Leitung des Vertrauensmanns Wolfgang Seßler in der Urlaubszeit wieder ihre historischen Backöfen angeheizt, um nach alter Väter Sitte knuspriges Holzofenbrot und leckere Speckdinnetle zu backen. Voll des Lobes über den herzhaften Geschmack und die knusprige Kruste der typisch schwäbischen Spezialität waren alle, die ihr Exemplar spontan in gemütlicher Runde direkt vor dem Rathaus verzehrten und damit dem bewährten Backteam der Frohnstetter Ortsgruppe ein hervorragendes Zeugnis ausstellten. Ab vier Uhr in der Früh waren die "Anheizer" Wolfgang Seßler und Konrad Oswald auf den Beinen, um die historischen Öfen auf "Betriebstemperatur" zu bringen. Viele flinke Hände waren gefragt, als unter Leitung von Erika Bantle und Reinhold Oswald, das eingespielte Backteam den vorbereiteten Teig dünn ausrollte und anschließend mit den bereitgestellten Zutaten belegte. Speck, Eier, feiner Emmentaler Käse wurden zusammen mit Schmandt, Schmalz, Schnittlauch und Gewürzen für das Herstellen der üppig belegten Brotfladen verwendet. Anschließend waren die flinken Bäcker gefordert, denn nach dem Einschießen der Brotfladen dürfen je nach Ofenhitze höchstens drei bis fünf Minuten vergehen, bis die ausgebackenen Leckereien wieder ans Tageslicht befördert werden.

Ofenfrisch wanderten die knusprigen Köstlichkeiten schließlich in die Einkaufskörbe und Taschen der hungrigen Kunden, die sich geduldig angestellt und die Wartezeit zu einem kleinen Schwätzchen genutzt hatten.