Spatenstich im Interkom (von links): Wilhelm Griesbaum (Firma Knäble), Bürgermeister Frank Edelmann, Bauhofleiter Xaver Brucker, Kämmerin Petra Meister sowie Marius Kern und Rainer Vollmann (beide Offenburger Büro Unger) Foto: Reutter

Arbeiten für Erschließung des vierten Abschnitts beginnen. Interkom-Gebiet und Baugebiet Halderweg werden erschlossen.

Steinach - Gleich zwei Spatenstiche zu Erschließungsarbeiten hat es am Montagmittag in Steinach gegeben. Beim einen ging es um das Wohnbaugebiet "Halderweg" in Welschensteinach und beim anderen um das Interkommunale Gewerbegebiet.

Zum Start der Arbeiten im Welschensteinacher Halderweg freuten sich Kämmerin Pertra Meister und Ortsvorsteher Erich Maier, dass damit zehn Bauplätze erschlossen werden. Die Arbeiten sollen bis spätestens kommenden November  von der Firma Tiefbau Schöpf erledigt werden. Im Einzelnen geht es dabei um Kanalisationsarbeiten mit einer Länge von 60 Metern und vier Schächten, der Verlegung einer 100 Meter langen Wasserleitung, der Gewässerverdolung mit Amphibiendurchlass (28 Meter Stahlbetonrohr) und Straßenbauarbeiten (700 Quadratmeter Asphaltfläche). Die Aufsicht über die Tätigkeiten haben Rainer Vollmann und Marius Kern von der Firma Unger.

Dies gilt auch für die Erschließungsarbeiten für den vierten Abschnitt des Interkommunalen Gewerbegebiets Steinach/Raumschaft Haslach. Bürgermeister Frank Edelmann betonte beim Spatenstich ausdrücklich, dass es bei den Arbeiten nicht um eine neue Erweiterung des Areals geht, sondern um das bestehende, bereits ausgewiesene Areal.

Erschlossen werde eine Fläche von rund 24 Quadratmeter. Für das Areal gebe es auch schon vier Anfragen von Firmen aus dem Ort und der Region. "Damit kann die Erfolgsgeschichte des Interkoms weiter geschrieben werden", freute sich der Bürgermeister.

Wie bekannt müsse die Gemeinde alle Arbeiten unter der Erde finanzieren, während alle oberirdischen Tätigkeiten durch den Verband gezahlt werden. "Diese Investitionen sind ohne Kapitalumlage möglich und können durch Grundstücksverkäufe gegenfinanziert werden", freuten sich Edelmann und Kämmerin Petra Meister.

Folgende Arbeiten sind bis spätestens Februar 2015 zu erledigen: Kanalisationsarbeiten (500 Meter Regenwasser-, 450 Meter Schmutzwasserkanal und 24 Schächte), Verlegen von jeweils einer 550 Meter langen Wasserleitung, einer DSL-Kabelleitung und einer Gas-Leitung sowie Straßenbauarbeiten auf einer rund 3300 Quadratmeter großen Asphaltfläche.

Planung für Anbindung des Gewerbegebiets in Freiburg genehmigt

Rainer Vollmer vom Büro Unger freut sich schon auf das Zusammenwirken mit der ausführenden Firma Knäble aus Biberach, die schon die ersten drei Abschnitte erschlossen hat. Sowohl mit dem Biberacher Unternehmen als auch mit der Gemeindeverwaltung sei die Zusammenarbeit in der Vergangenheit sehr gut gewesen.

Bürgermeister Edelmann berichtete am Rande des Spatenstichs auch über das erfolgreich verlaufene Gespräch beim Regierungspräsidium über den Anschluss des Gewerbegebiets an die B 33. "Vor fünf Jahren habe ich optimistisch gesagt, dass eine Zusage bis 2014 vorliegen könnte." Nun liegt diese für die Planung einer Zufahrt vor.

Bis zur Herbstsitzung des Zweckverbands könnten die Pläne schon vorliegen, so Edelmann. Große Hoffnungen konnte sich der Zweckverband darauf bereits seit Januar machen. Damals hatte Staatssekretärin Gisela Splett (Grüne) aus dem Landesverkehrsministerium eine Zufahrt in Aussicht gestellt. Wenn nun nichts mehr dazwischen kommt, kann dann im kommende Jahr mit den Arbeiten begonnen werden.

Edelmann hat aber auch noch Hoffnung, dass später einmal auch eine Abfahrt vom Interkom-Gebiet auf die B 33 realisiert werden kann. "So wie die Pläne für die Zufahrt aussehen werden, wäre das möglich", sagt der Bürgermeister. Der Gemeinderat habe sich für eine Anbindung des Gewerbegebiets auch schon vor Jahren ausgesprochen. Schade findet es Edelmann daher, dass die Anbindung nun mit der aktuellen Diskussion um eine Erweiterung vermengt werde.