Die Betriebskostenumlage für die Verbandsmitglieder wurde auf 40 000 Euro gesenkt.Symbolfoto: Reinhardt Foto: Schwarzwälder-Bote

Zweckverband Gewerbegebiet Interkom zieht Bilanz. Auftrag für Straßenbau vergeben.

Steinach - "Die Erfolgsgeschichte des Zweckverbands Gewerbegebiet Interkom/Raumschaft Haslach hat sich auch im Jahr 2013 fortgesetzt", dieses Fazit zog Kämmerin Petra Meister bei der Vorstellung der Jahresrechnung.

Mit dem Verkauf eines weiteren Gewerbebauplatzes habe man eine neue Firma für das Interkom-Gebiet gewonnen. Mehreinnahmen gab es durch Grundstücksverkäufe. Verkauft wurde eine Fläche von rund 8800 Quadratmeter, statt 3000 Quadratmeter. So nahm man statt 160 000 Euro rund 466 000 Euro ein.

Ende 2013, also zehn Jahre nach der Aufnahme der Arbeit des Verbands, haben sich bereits zwölf Firmen im Interkom angesiedelt oder sind dabei dies zu tun. Für das Jahr 2014 wurden bereits weitere Kaufabschlüsse getätigt und es stehen weitere Veräußerungen an neue Firmen an.

Freude über den Erfolg des Interkoms gibt es nach Auskunft Meisters aber nicht nur bei den Verbandsmitgliedern. "Ich bekomme immer wieder positive Rückmeldungen von Landwirten, die so ortsnah arbeiten können", sagte die Verbandsrechnerin.

Es gingen 2013 auch die Erschließungsmaßnahmen mit der Verlegung des Niederbacher Wegs und der neuen Umfahrung sowie dem beginnenden Endausbau des ersten Teilabschnitts des Bereichs Josef-Maier-Straße/Anton-Tonoli-Straße weiter, was rund 211 000 Euro kostete. Finanziert wurde dies durch Eigenkapital. Zudem sind Mittel für die weitere Erschließung erwirtschaftet worden. Auch die Betriebskostenumlage wurde deutlich gesenkt, so Meister.

Einstimmig genehmigt wurden die bereits im Gemeinderat vorberatenen Baugesuche in der Josef-Maier-Straße 6, wo es zur Erweiterung der Produktionshalle sowie zum Umbau des bestehenden Büro- und Sozialtrakts kommt, sowie das Gesuch des Neubaus einer Produktion und Verwaltung in der Josef-Maier-Straße 12.

Den Auftrag für eine sogenannte Baustraße "Im Gansacker" bekam die Firma Knäble aus Biberach, die auch schon andere Erschließungsarbeiten im Interkom vorgenommen hat. Die Kosten betragen maximal rund 268 000 Euro. Sollte eine von dem Unternehmen angebotene andere Tragschicht genommen werden, würde der Preis um rund 14 000 Euro sinken. Ob die Alternative ausreichend ist, will Verbandsvorsitzender Frank Edelmann auf Vorschlag der Verbandsmitglieder noch einmal mit der Firma abklären, die dann hierfür allerdings eine Garantie einräumen sollte.

Seite 2: In Zahlen

Verwaltungshaushalt: 40.000 Euro (Angaben jeweils gerundet) bei einem Planansatz von 60.000 Euro.

Vermögenshaushalt: 566.130 Euro bei einem Planansatz von 260.000 Euro.

Zinsaufwand: 26.000 Euro, Planung 44.000 Euro.

Tilgung: 49.000 Euro

Schuldenstand: 1,169 Millionen Euro (Ende 2013).

Rücklage: 192.000 Euro.

Betriebskostenumlage: 40.000 Euro, geplant 60.000 Euro.