Anwohner Peter Buchholz (Dritter von links) zeigte Nicolai Bischler (rechs) die Problemstellen auf der Josef-Schmidt-Straße. Foto: Kleinberger

Kandidat Bischler unternimmt Ortsbegehung

Welschensteinach (lmk). Zu einem Ortsrundgang durch Welschensteinach hatte Bürgermeisterkandidat Nicolai Bischler am vergangenen Mittwoch eingeladen. Er ließ sich von den anwesenden Bürgern dort einige Besonderheiten des Orts zeigen.

Den sommerlichen Temperaturen war wohl geschuldet, dass der Rundgang um 16 Uhr nur wenig Zulauf erhielt. Mit Bischler machten sich vier Teilnehmer auf den Weg, an verschiedenen Stationen stießen dann noch einzelne Personen dazu.

Alexander Kern gab zu Beginn einen kurzen Bericht, was den Stand des Dorfladens betrifft. Davon, dass die Arbeiten im vollen Gange sind, konnte die Gruppe sich selbst überzeugen. Bischler betonte, dass das Projekt seiner Ansicht nach eine gute Sache sei. "Natürlich müssen die Bürger den Dorfladen dann aber auch annehmen und nutzen", machte er deutlich.

Die nächste Station war die Josef-Schmidt-Straße. Anwohner Erwin Buchholz zeigte dem Kandidaten dort noch eimmal die prekären Straßenverhältnisse, die im Gemeinderat für Zündstoff gesorgt hatten (wir berichteten). Dass der Straßenbelag nicht optimal sei, konnte Bischler nachvollziehen. "Da muss nachgebessert werden." Die Straße – auch ein fehlender Gehweg und fehlende Straßenbeleuchtung – wurde während des Rundgangs mehrmals thematisiert.

Zunächst hatte Bischler die Josef-Schmidt-Straße aber wegen des Spielplatzes auf der Agenda gehabt. Dass dieser aufgewertet werden müsse, sei klar, meinte er. Ein Konzept, um die Spielplätze in Steinach und Welschensteinach unter Themen zu stellen, sei denkbar. In Welschensteinach könne er sich gut vorstellen, Wasser mit in die Fläche zu integrieren. "Kinder und Wasser – das geht ja immer." Kern betonte, dass Welschensteinach als typisches Taldorf sehr langgezogen sei. "Ob man es da bei einem Spielplatz belässt?", stellte er die Frage in den Raum.

Die Umnutzung des Badischen Hofs in Wohnraum für Flüchtlinge sei ein guter Ansatz. "Den Platz brauchen wir auf jeden Fall. Wenn die Container aufgelöst werden, haben wir zu wenig", berichtete Ortsvorsteher Erich Maier. Auch wenn Buchholz an der Entscheidung, den Badischen Hof zu kaufen und umzubauen, Kritik übte, war auch Bischler der Meinung, dass dieser Schritt gut gewählt sei.

Über das Schlachthaus und am Museumsspeicher vorbei ging es zur Allmendhalle und zum Sportplatz. Dort waren der Lärm mancher Feiern und das Engagement des DJK sowie anstehende Sanierungsmaßnahmen Thema. Über das angrenzende Neubaugebiet ging es für die Teilnehmer zurück zum "Wilden Mann", wo sie einkehrten.