Dass alle örtlichen Vereine mit viel Herzblut dabei waren, sah man in Welschensteinach sofort. Foto: Larissa Armbruster Foto: Schwarzwälder-Bote

Jung und alt von Welschensteinacher Weihnachtsmarkt angetan

Welschensteinach (lrm). Weihnachtsmarkt – das heißt warm Anziehen, auf Gedränge gefasst machen, Glühwein trinken, zwischen all’ den Essensständen die wenigen Anlaufpunkte ausfindig machen, die auch Schenkbares anbieten. Von wegen "Alle Jahre wieder": Erfrischend anders zeigte sich der erstmals stattfindende Weihnachtsmarkt in Welschensteinach.

Sämtliche ortsansässige Vereine beteiligten sich mit Ständen, an denen sie handgefertigte Holzdeko, Kirschkernsäckchen, Strickwaren, Honig, Kerzen, und Adventskränze sowie Christbäume, Reißig und Misteln anboten. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt: Die Besucher hatten die Auswahl zwischen Punsch, Glühwein, Likör, heißen Waffeln, Plätzchen und Bratwurst. Dass die Landfrauen, die Feuerwehr, die Imker, die Musikkapelle, der Museumsverein und wie die Vereine alle heißen mit viel Herzblut dabei waren, sah man besonders bei der Gestaltung des Ambientes. Über den Lindenplatz verteilt fand man schwedische Feuer, dazu große, mit Geschenken bestückte Schlitten, Eisskulpturen sowie eine Krippe mit lebensgroßen Figuren. Der Schnee diente nur noch zur Perfektionierung der Atmosphäre.

Lob für die engagierten Vereinsvertreter gab es von Bürgermeister Frank Edelmann, der um 14 Uhr den Weihnachtsmarkt eröffnete. Der Erlös des Markts kommt der Renovierung der St. Peter und Paul-Kirche in Welschensteinach zugute. Im Folgenden wurden neben den Vereinen auch die kleinen Bürger Welschensteinachs ins Programm eingebunden: Sowohl das Jugendorchester als auch der Schulchor und die Kindergartenkinder hatten ihren Auftritt. Außerdem gab es Weihnachtsspiele, Märchenstunden, ein Besuch vom Nikolaus und die Darbietung einer Kostprobe der Holzsägekunst.

Ein weiteres Highlight stellten die Eisklötze mit eingefrorenen Gummibärchen besonders für die kleinen Gäste dar, die sie mit bereitliegenden Hacken zertrümmern durften. Aber auch die älteren Besucher lobten die tolle Weihnachtsmarkt-Premiere.

Nach Ende des Marktes gegen 22 Uhr saß so mancher noch im Narrenkeller beieinander und ließ den gelungenen Tag Revue passieren.

Nachdem der Welschensteinacher Weihnachtsmarkt nun ein solcher Erfolg war, ist zu hoffen, dass es nicht eine einmalige Sache bleibt, sondern die rührigen Vereine in den kommenden Jahren für eine Fortsetzung sorgen werden.