Ortschaftsrat: Welschensteinacher nennen Wünsche für Haushaltsplan

Die Sitzungen des Welschensteinacher Ortschaftsrates werden in den kommenden vier Jahren mit nur neun Räten stattfinden. Im Fokus des Gremiums standen am Mittwoch die Beratungen zum Haushalt 2016.

Welschensteinach. Nach dem Gedenken und der Würdigung des verstorbenen Bernhard Obert informierte Ortsvorsteher Erich Maier über die Ablehnung des Nachrück-Mandats durch Klaus Müller.

Nach dieser Bekanntgabe berieten die Welschensteinacher Räte über ihre Wünsche für den nächsten Steinacher Haushaltsplan.

"Für das Baugebiet ›Allmend II‹ sind Interessenten vorhanden, zwei Bauplätze wurden bereits verkauft, die Erschließung muss auf jeden Fall kommen", betonte Erich Maier (CDU). Die Kosten lägen bei 110 000 Euro für die Erschließung, 145 000 Euro für die Kanalisation und 30 000 Euro für die Wasserversorgung. Auch für ein gärtnergepflegtes Grabfeld gebe es immer wieder Anfragen, die Finanzierung sei mit 20 000 Euro bereits gesichert. Vor der nächsten Ortschaftsratsitzung am 16. Dezember soll die Umsetzung vor Ort besprochen werden.

Die Erstellung eines Mindestflurkonzepts für Steinach und Welschensteinach wurde vom Gremium als "unbedingt notwendig" erachtet, weil der Landschaftserhaltungsverband (LEV) nur auf Grundlage dieses Konzeptes tätig werde und zusätzliche Förderungen möglich würden (wir haben berichtet). Die Kosten lägen bei geschätzten 20 000 bis 25 000 Euro.

Für die Einrichtung des Dorfladens seien Anträge auf Leader-Gelder gestellt worden, die Entscheidung wird laut Maier im Laufe der Woche erwartet. Über die Förderung als "Schwerpunktgemeinde" würden anstatt der in Aussicht gestellten 50 Prozent lediglich zehn Prozent der Kosten für den Dorfladen und 20 Prozent für den Rathausumbau bezuschusst. "Das liegt an der gewerblichen Ausrichtung des Dorfladens", informierte Alexander Kern (CDU), der das Projekt zusammen mit Björn Krugielka (Freie Wähler) federführend leitet. Seines Erachtens sollte im kommenden Jahr unbedingt überplant werden, was im Rahmen der "Schwerpunktgemeinde" an Projekten realisiert werden kann. Das Gremium schloss sich dem an.

Ferner erklärte Erich Maier, dass sich die Gemeinde im Rahmen des BZ-Verfahrens am Ausbau des Tschägwegs und des Schirmaierhofwegs mit etwa 18 000 Euro beteiligen wird. Gleiches gilt für die Herstellung eines Brunnens am Rufenhof.