Die Kameraden der Feuerwehr Welschensteinach freuen sich schon auf die Jubiläumsfeierlichkeiten. Am. Juli wird es ein Festbankett geben, und am 2. und 3. August wird beim großem Sommerfest eine Schauübung gezeigt. Foto: Feuerwehr Welschensteinach Foto: Schwarzwälder-Bote

Blick in die Chronik der Welschensteinacher Feuerwehrabteilung / Feierlichkeiten zum Jubiläum starten am Freitag

Von Christine Störr

Welschensteinach. Die Welschensteinacher Feuerwehrabteilung feiert ihren 75. Geburtstag mit einem Festbankett am Freitag, 25. Juli, und einem großen Sommerfest am 2. und 3. August. Aus diesem Anlass blickt der SchwaBo in die Geschichte der Abteilungswehr.

Dass der Geburtstag aus terminlichen Gründen erst im Jahr nach dem eigentlichen Jubiläum gefeiert wird, beweist das gute Miteinander der Welschensteinacher Vereine. "Wir wollten der Musikkapelle beim Feiern des 100-jährigen Jubiläums den Vortritt lassen", erklärt Abteilungskommandant Trudbert Obert.

Die Geschichte des Welschensteinacher Feuerlöschwesens reicht weit zurück, wie ein Blick in die Chronik verrät. "Seit eh und je war das Feuer eine der gefürchtetsten Naturgewalten, gegen die sich der Mensch nur sehr unvollkommen wehren konnte", ist dort gleich zu Beginn zu lesen. Bereits 1843 wurde ein Feuerpiket aufgestellt, um 97 Häuser mit 986 Bewohnern zu schützen. Die Ausrüstung bestand damals aus einer mechanischen Pumpe mit 120 Metern Hanf-Schläuchen, zwei großen Leitern, zwölf kleinen Feuerhaken, vier Feuergabeln, einer Pechpfanne, zehn Pechfackeln, 50 Pechkränzen, zwei Sturmlaternen und einem Transportwagen, der von zwei Pferden gezogen wurde.

Retten, Löschen, Bergen steht bis heute im Vordergrund

Mit der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Welschensteinach am 15. Januar 1938 wurde die technische Ausstattung deutlich verbessert. Eine Schiebeleiter, ein Schlauch- und Hydrantenwagen, elektrische Handlampen und verschiedene Signalpfeifen gehörten jetzt zur Ausrüstung.

In den ersten 25 Jahren stand das Retten, Löschen, Bergen und Schützen im Vordergrund der neuen Feuerwehr. Zwar ist die Arbeit bis heute an diesen Grundgedanken ausgerichtet, hat sich im Laufe der Zeit aber verlagert und immer mehr in Richtung technische Hilfen und Schutz der Umwelt entwickelt.

Mit der Gebietsreform von 1972 wurde Welschensteinach dann der Gemeinde Steinach angegliedert, 1975 erfolgte die Zusammenlegung beider Feuerwehren. Seither gibt es zwei Abteilungen, Trudbert Obert ist seit 2005 Kommandant die Welschensteinacher. Heute sind 32 Feuerwehrleute aktiv im Dienst, neun Kameraden in der Alterswehr und 15 Kinder in der Jugendfeuerwehr.

Während beim Festbankett am 25. Juli überwiegend geladene Gäste in der Allmendhalle erwartet werden, richtet sich das zweitägige Sommerfest an die ganze Bevölkerung. So wird es am Samstag, 2. August, um 18 Uhr eine Schauübung der Steinacher Feuerwehr mit Drehleiter und Rotem Kreuz geben, bevor das Fest um 19 Uhr beim Feuerwehrgerätehaus mit Live-Musik der "Leimentäler" beginnt.

Der Sonntag, 3. August, startet mit einem Festgottesdienst beim Gerätehaus, der von der Welschensteinacher Musikkapelle umrahmt wird. Mit Frühschoppenkonzert, Gaudi-Spritzen und der Ausstellung von unterschiedlich alten Feuerwehrfahrzeugen und historischen Gerätschaften wird dann viel geboten sein.

Welschensteinach (red/lr). Anlässlich des 75-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Welschensteinach wurde eine Festschrift gestaltet. Die ersten Ausgaben der Festschrift wurden an Bürgermeister Frank Edelmann und Ortsvorsteher Erich Maier durch Abteilungskommandant Trudbert Obert, seinem Stellvertreter Bernhard Obert und der ausführenden Arbeitsgruppe überreicht. Dies teilt Trudbert Obert mit.

Die Chronik und Geschichte der vergangenen 75 Jahre wurde aufgearbeitet und neu geschrieben. Themen wie Einsätze, Übungen und Ausbildungen sind eingearbeitet.

Es ist übersichtlich und kurzweilig mit Bildern und Texten gestaltet. Beim öffentlichen Festbankett am 25. Juli und beim Festwochenende am 2. und 3. August 2014 ist die Festschrift zu erhalten.