Kommunales: Entscheidung wird vertagt

Steinach (ce). Der Steinacher Gemeinderat hat in der Sitzung am Montag beschlossen, die privaten Grundstücke für das Hochwasserrückhaltebecken Steinach zum Preis von fünf Euro pro Quadratmeter abzukaufen.

Für das Hochwasserrückhaltebecken Steinach benötigt die Gemeinde einige Flächen, die sich zum Teil in Privatbesitz befinden. Ein Drittel der Betroffenen war nicht mit den vorgeschlagenen vier Euro pro Quadratmeter einverstanden und forderte einen Euro mehr. Auf dieses Angebot ging das Plenum ein.

Einige der Grundstückbesitzer schlugen vor, ihr Grundstück für wertgleiche Flächen des Gemeindewalds zu tauschen.

Eigentlich sollte dieser Vorschlag ebenfalls beschlossen werden, allerdings waren einige der Ratsmitglieder mit dieser Idee nicht glücklich und der Beschluss wurde fürs erste aufgeschoben. "Der Gemeindewald soll kein Selbstbedienungsladen werden", betonte Ratsmitglied Xaver Rockenstein (FWV). Und mit dieser Meinung war er nicht allein.

"Ist das wirklich klug, Flächen aus dem Gemeindewald zum Tausch anzubieten"? fragte Günter Schmidt (FWV) in die Runde und schlug vor, nach Leuten zu suchen, die möglicherweise Privatflächen verkaufen würden.

Bürgermeister Frank Edelmann hörte sich die Vorschläge an und schlug vor, die Entscheidung darüber bis zur kommenden Sitzung zu vertagen. Er appellierte aber an das Plenum, sich umzuschauen und nach Leuten zu suchen, die möglicherweise Flächen verkaufen, denn in der nächsten Sitzung solle eine Entscheidung getroffen werden, um in dem Thema voranzukommen.

Ein oder zwei Grundstücke müssten möglicherweise sogar mittels einer Zwangsenteignung erworben werden.