Lebenshilfe Stiftung Kinzig- und Elztal schüttet erstmals Spenden aus / 4000 Euro fließen nach Steinach und Elzach

Von Florian Forth

Steinach. Die vor rund einem Jahr gegründete Lebenshilfe Stiftung Kinzig- und Elztal hat erstmals Spendengelder ausgeschüttet. Von den 4000 Euro wurden Relaxliegen für die Fördergruppe in Elzach und Gartenmöbel für die Werkstatt in Steinach gekauft.

"Die Stiftung setzt da an, wo der Bereich der Lebenshilfe endet", erklärt Geschäftsführer Lutz Heubach eingangs. Die Neugestaltung der Außenanlage der Steinacher Werkstatt wurde durch einen Beitrag der Klaus-Grohe-Stiftung möglich. Für Möbel habe es nicht mehr gereicht und "wenn es um die Verschönerung geht, wird es finanziell eng", sagte Vorstandsvorsitzender Fritz Dieterle. Zudem sollen die Spenden unmittelbar den Menschen zugute kommen.

Mit den neuen Gartenmöbeln, drei Schirmen, zwei Tischen und mehreren Stühlen, scheint dies gelungen zu sein: Die Mitarbeiter der Werkstätten in Steinach finden die Stühle bequem, die großen Schirme im Anfang des Jahres angelegten Garten hinter dem Gebäude spenden an sonnigen Tagen angenehmen Schatten. Rund 2000 Euro wurden dafür aus Spenden an die Stiftung verwendet. "Wir hoffen und wünschen uns, dass diese Gegenstände von der Heilpädagogischen Tagesgruppe und der Werkstatt gut angenommen werden", sagte Dieterle.

Auch im Elztal wurden bereits Relaxliegen für die Mitarbeiter angeschafft, damit sie ihre Pausen angenehmer gestalten können. Weitere 1000 Euro, die über Spenden eingenommen wurden, möchte man laut Heubach als Zuschüsse für Freizeitaktivitäten der Fördergruppen und Senioren zur Verfügung stellen.

Auch darauf, warum eine zusätzliche Stiftung nötig ist, ging der Geschäftsführer ein. Das Vermögen, das die Nachkriegsgeneration angehäuft hat, kann so einem guten Zweck zugeführt werden. "Wenn jemand stiftet und mit Namen genannt werden möchte, kann eine Unterstiftung gegründet werden", sagte Heubach. Den Spendern entstehen hierbei steuerrechtliche Vorteile.

Weitere Investitionen aus dem Spendentopf sind bereits geplant, sobald dieser wieder gefüllt ist. Bei den verschiedenen Werkstätten und sieben Wohnhäusern im Einzugsgebiet gebe es "noch genügend Möglichkeiten", sagte Heubach.

Das Anfangskapital stecke bereits in der vor einem Jahr gegründeten Stiftung. Die derzeit niedrigen Zinsen lassen das Kapital jedoch nur langsam wachsen. Daher hofft Fritz Dieterle auf weiter Zuspender, "damit die Stiftung zukünftig in der Lage ist, Sachen zu fördern, die die Lebenshilfe nicht schafft und damit die Qualität in Steinach zu erhöhen." Mit den neuen Möbeln für den Garten wurde ein erster Schritt gemacht. "Wir hoffen, dass die Stiftung Auftrieb bekommt", sagt Fritz Dieterle.