Steinacher Bürgermeister Edelmann berichtet über Gespräch mit Behörde / Relevante Daten sind eingearbeitet

Von Lars Reutter

Steinach. Der lange Kampf der Steinacher um ein Hochwasserrückhaltebecken scheint nun doch noch ein gutes Ende zu nehmen. Die Hochwassergefahrenkarte als Grundlage für eine Kosten/Nutzenrechnung ist nun auf einem aktuellen Stand.

Von einen "sehr guten Termin" mit dem Regierungspräsidium berichtete gestern Bürgermeister Frank Edelmann auf Anfrage des SchwaBo. Der Termin war exklusiv für die Gemeinde Steinach am Dienstag in Offenburg anberaumt worden.

Zuvor war der Termin in Februar im Haslacher Rathaus unter Beteiligung mehrere Gemeinden "ernüchternd" verlaufen. Von dieser Unterredung hatte Edelmann in der jüngsten Gemeinderatssitzung berichtet. Das Problem war damals eine schlechte Datengrundlage gewesen.

So seien Anmerkungen und Korrekturen von den Gemeinden nicht aufgenommen worden, die Einfluss auf ein mögliches Hochwasser haben würden. Zudem seien sich die Mitarbeiter der Fachbehörden teilweise sogar innerhalb der Abteilung uneins gewesen.

Beim Termin am Dienstag sei aber nun alles richtig aufbereitet worden. Die Daten bestätigen nun laut Edelmann, was die Steinacher schon längst wussten: Nämlich nicht von der Kinzig, sondern vom Welschensteinacher Dorfbach drohe bei einem Hochwasser Gefahr.

Nun soll noch vor der Sommerpause die Kosten/Nutzen-Analyse in Auftrag gegeben werden. Kommt diese zum Ergebnis, dass ein mögliches Hochwasser mehr Schaden verursachen würde als Maßnahmen zur Abwehr kosten würden, kann danach in das Planungsverfahren eingestiegen werden.

Bürgermeister Frank Edelmann ist zuversichtlich, dass dies noch in diesem Jahr der Fall sein wird. Mit dem Bau würde dann der seit dem jüngsten verheerenden Hochwasser aus dem Jahr 2008 andauernder Kampf für den Schutz der Gemeinde ein Ende finden.