Da staunte Frontmann "Ruddel" (von links) nicht schlecht: Steinachs neuer Bürgermeister Nicolai Bischler und Marion Gentges (MdL, CDU) überreichten ihm einen Bonsai-Baum. Foto: Störr Foto: Schwarzwälder-Bote

Homberle-Bläch-Band feiert 40-Jähriges gebührend / Marion Gentges und Nicolai Bischler überreichen einen Bonsai

Mit einer bunten Geburtstagsparty hat die Steinacher Homberle-Bläch-Band ihren 40. Geburtstag gebührend gefeiert. Im großen Festzelt waren bereits um 19 Uhr die Sitzplätze rar. Wer später kam musste mit einem Stehplatz vorlieb nehmen.

Steinach. Bevor die Homberle mit großem Einzug in Richtung Bühne marschierten, hatte die Partyband "Feuer&Eis" bereits eine Stunde lang musikalisch vorbereitet. Und so wurden die 15 Musiker der Homberle-Bläch-Band mit großem Applaus empfangen.

Frontmann Rudolf "Ruddel" Schmieder begrüßte mit gewohnt großer Geste die "lieben Feschdgäschde", die er im Laufe des Abends immer wieder ansprach. Mit flotten Sprüchen und gut erzählten Witzen ging es abwechslungsreich durch den bunten Musikabend.

"1978 haben wir unsere erste CD aufgenommen", erinnerte sich "Ruddel", um gleich darauf zu verbessern: "Ach nein, damals gab es ja Schellack-Platten, da habe ich die Lieder selbst reingeritzt." Wie international die Homberle-Musiker unterwegs sind, bewiesen sie bei "My Little Black Forrest Marie" oder dem peruanischen "Dipidapi-didapi-didu", zu dem flott das Tanzbein geschwungen wurde.

Die Landtagsabgeordnete Marion Gentges (CDU) nutzte die Gelegenheit, um als gebürtige Welschensteinacherin zu gratulieren. Die Gründung der Band sei 1977 ins Jahr gefallen, in dem Elvis Presley und Charlie Chaplin verstorben seien. "Da hat etwas gefehlt, politisch würde man von einem Machtkoma reden", führte Gentges augenzwinkernd aus. Die Homberle hätten sich quasi als "Zwei-in-Eins"-Lösung gegründet und damit ganz wunderbar eine große Lücke geschlossen.

Die Suche nach einem passenden Geschenk sei nicht leicht gewesen. So bekam er von Marion Gentges und Steinachs neuem Bürgermeister Nicolai Bischler unter großem Applaus einen Bonsai überreicht, schließlich wäre "Ruddel" ein Mann wie ein Baum.

Mit bester Unterhaltung ging es weiter durch das Programm der Vollblutmusiker, die sich mal mehr mal weniger gut singend und immer exzellent spielend feiern ließen. Mit Helmut "D’Hämme" Dold hatten sich die Musiker einen Co-Moderator eingeladen, der die "Wieber vun de Homberle" ansagte.

Mit dem großen Festspiel um König "Ruddel" vom Kinzigtal bewiesen die Musiker viel Einfallsreichtum. Für den neuen Dorfladen in Welschensteinach wurde ein Werbeblock samt Hymne eingeschoben.

Alles in allem war es ein mehr als gelungener Festabend, die Musiker legten erst weit nach Mitternacht ihre Instrumente aus der Hand.