Das Wegkreuz am Sulzauer Weg in Wachendorf erstrahlt in neuem Glanz. Foto: Bieger Foto: Schwarzwälder-Bote

Denkmal: 6300 Euro wurden veranschlagt

Starzach-Wachendorf. Vermutlich seit 1863 – so die Jahreszahl am Kreuzbalken – stand das neugotische Feldkreuz an der Straße von Wachendorf zur Burgmühle im Starzeltal und grüßte rund 130 Jahre vor der steilen und im Winter gefährlichen Abfahrt die Passanten und die mit Getreide und Mehl beladenen Kuhfahrzeuge. Es verrottete vor sich hin und war vom Zerfall bedroht.

2002 wurde das Kreuz von Grund auf renoviert

Im Jahr 2002 wurde es von Grund auf renoviert und erhielt einen neuen Standort am Wachendorfer Sulzauer Weg. Jetzt war es wieder sanierungsbedürftig. Die Kreuzbalken waren am Ende stark verwittert. Die Gemeinde hat es daraufhin restaurieren lassen.

Das Monument besteht aus dem Renfrizhausener Buntsandstein. Es trägt die Inschrift vorne: "1863 Gewidmet zum Troste der armen Seelen. Es ist vollbracht Joh. 19,30", auf der linken Seite: "O ihr alle, die ihr vorübergehet am Wege, schauet, ob ein Schmerz gleich sei meinem Schmerz. (Jer. 1,12)" und gegenüber steht: "Christus ward gehorsam bis zum Tode, ja bis zum Tode am Kreuze (Philipp 2,8)."

Die Firma Natursteine Roth aus Haigerloch hat das Flurkreuz im vergangenen Sommer saniert. Die Inschrift am Sockel wurde naturgetreu nachgefasst. Außerdem wurden der Christuskorpus und das Fundament gereinigt. Der obere Kreuzteil ist von der Fachfirma detailliert nachgebildet.

Gemeindeverwaltung und Gemeinderat sind dankbar für die zahlreichen Privatspender. So kamen insgesamt 1265 Euro zusammen. Auch die "Stiftung Wegzeichen" der Diözese Rottenburg-Stuttgart hat 800 Euro gespendet. Die "Gesellschaft zur Erhaltung und Erforschung der Kleindenkmale in Baden-Württemberg e.V." in Horb hat die Investitionsmaßnahme mit einem Zuschuss von 500 Euro unterstützt. Der Kostenvoranschlag lag bei 6300 Euro.