Gemeinderat: Studie in Auftrag gegeben

Starzach-Bierlingen (ab). Am Schulstandort Bierlingen wird an der Grundschule ein offener Ganztagsbetrieb erfolgreich angeboten. Immer mehr Kinder nehmen dieses Angebot wahr.

So müssen die zeitweise bis zu 80 Mittagessen in zwei Schichten im benachbarten Feuerwehrhaus eingenommen werden. Der Schulsport wird in der Wachendorfer Halle veranstaltet. Das Schulgebäude selbst ist zu klein und nicht barrierefrei und auch die Hallensituation vor allem für fußballsporttreibende Vereine in Starzach ist nicht befriedigend. Daher laufen bei der Gemeinde seit 2014 Vorbereitungen für eine Erweiterung des Schul- und Sportstättenbereichs am Schulstandort Bierlingen.

Der Gemeinderat hat jetzt als ersten Schritt eine Machbarkeitsstudie beim Architekturbüro Kuhn-Adis in Rottenburg in Auftrag gegeben. Es soll untersucht werden, auf welche Weise und im welchem Umfang die Grundschule und eventuell der Kindergarten im Ganztagsbereich durch eine Mensa ergänzt und der Schul- und Vereinssport einschließlich eines Allwetterplatzes künftig gestaltet und erweitert werden können.

Des weiteren ist die Integration der Gemeindebücherei, zum Beispiel in Form einer Mediathek, angedacht. Die Studie soll Lösungsansätze und Verbesserungsmöglichkeiten in Bezug auf Ganztagsbetreuung in Schule und Kindergarten, die Sportmöglichkeiten und die Barrierefreiheit der Grundschule unter Einbezug der schulischen und gemeinnützigen Anforderungen erarbeiten.

Turn- und Sporthalle plus Allwetterplatz?

In Bierlingen besteht keine Möglichkeit, den Schulsport auf dem jetzigen Gelände auszuüben. Die Schüler werden in die Wachendorfer Mehrzweckhalle gefahren, was mit Aufwand und Kosten verbunden ist. Außerdem können am bestenden Gebäude verschiedene Raüme nicht barrierefrei erreicht werden. Generell fehlen im Schnitt 461 Quadratmeter Funktionsräume.

Insgesamt ist die Hallensituation in Starzach vor allem für ballsportbetreibende Vereine nicht befriedigend. Noé erwägt daher die Möglichkeit einer Kombination von Turn- und Sporthalle für Schul- und Vereinssport, verbunden mit einem Allwetterplatz. "Die Weiterentwicklung des Grundschul- beziehungsweise Ganztagesgrundschulstandortes hat für mich eine besonders hohe Priorität, auch wenn sie mit hohen Investitionskosten verbunden ist", so Noé.

Um den ersten Schritt für einen späteren Architektenwettbewerb zu ebnen, soll die Machbarkeitsstudie Lösungsansätze und Verbesserungsmöglichkeiten erarbeiten und Ideen aufzeigen. Für die Vorbereitungsarbeiten und späteren Aufträge hat die Gemeinde bereits 82 000 Euro auf die Seite gelegt. Davon werden 14 280 Euro für die Machbarkeitsstudie verbraucht. Der genaue Standort für die künftige Halle ist noch offen.