Zu hoch ist die Einfahrt für Busse bei der Haltestelle "Holzwiesenstraße" in Wachendorf. Nun wird hier eine Wendeplatte eingerichtet. Foto: Bieger Foto: Schwarzwälder-Bote

Verkehr: Zu hohe Einfahrt beschädigt Busse bei der Haltestelle "Holzwiesenstraße"

Beschädigte Busse durch eine zu hohe Einfahrt? In Wachendorf soll dieses Problem nun angegangen werden. Jetzt soll die Bushaltstelle barrierefrei ausgebaut und eine Wendeplatte errichtet werden.

Starzach-Wachendorf. Die Zufahrtssituation für Busse bei der Haltestelle im Wohn- und Freizeitgebiet Holzwiesen im Teilort Wachendorf gegenüber vom Sportheim wurde von der DB – ZugBus Regionalverkehr Alb Bodensee (RAB) – kritisiert, da die anfahrenden Busse bei der Ein- beziehungsweise Ausfahrt auf dem ansteigenden Straßenbelag aufsitzen und dadurch Busse beschädigt werden. In der Folge verliefen einige Fahrten seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2016 nicht mehr über diese Haltestelle "Holzwiesenstraße".

Daraufhin erklärte sich Gemeinderätin Barbara Kück bereit, eine Alternativkonzeption zu erarbeiten, die dem Ingenieurbüro Gauss und Lörcher zur Prüfung übergeben wurde. Bürgermeister Thomas Noé hält den Ausbau für dringend und zeitnah notwendig, unter anderem auch deswegen, weil in Zukunft immer mehr Niederflurbusse zum Einsatz kommen.

Das Ingenieurbüro hat nun den Wendepunkt nach den Richtlinien für die Anlage entsprechend der geltenden Richtlinien überplant und die Vorgaben hinsichtlich der Ausmaße des Wendepunktes angesetzt sowie eine barrierefrei Bushaltestelle eingeplant. Durch diese Maßnahmen soll sichergestellt werden, dass die Belange von Menschen mit Behinderung und Mobilitätsbeeinträchtigungen entsprechend des Landes-Behindertengleichstellungsgesetztes erfüllt werden. Insgesamt wohnen derzeit circa 500 Einwohner im Wohn- und Freizeitgebiet Holzwiesen, welche teilweise diese Bushaltestelle benutzen.

Neben der Anlegung eines Niederflurbordsteines auf circa acht Meter Länge ist vorgesehen, eine Fläche mit Wartehaus anzubieten Darüber hinaus wird der Zufahrtsradius zum Wendeplatz so umgestaltet, dass auch die Linienbusse problemlos die Haltestelle anfahren können.

Nach den Kostenschätzungen sind für die Verbreiterung der Einfahrt zur Wendeschleife samt Neubau des Bushaltepunktes: unter anderem Humusabtragung, Randsteinfassungen, Rabattplatten, Betonpflaster, Buswartehalle rund 36 000 Euro erforderlich. Der Gemeinderat beschloss den barrierefreien Ausbau der Wendeplatte mit Haltepunkt. Nicht zur Ausführung kommen der Ausbau der Wendeschleife mit Rasenpflaster sowie eine Parkplatzerweiterung, für die rund 74 000 Euro kalkuliert sind. Nicht weiter wurde auch der Vorschlag von Gerhard Hochmann diskutiert, der einen Gehweg zur neuen Bushaltestelle vorschlug.