Die Feuerwehr hatte erneute alle Hände voll zu tun beim Brand des Brennholzlagers. Foto: Bieger

Holzlager brennt lichterloh. Wehr muss zum dritten Mal innerhalb weniger Tage ausrücken. Erinnerung an Felldorfer Brandserie.

Starzach - Schon zum dritten Male innerhalb weniger Tage musste die Starzacher Feuerwehr ausrücken. Während am Montagabend ein Feuermelder in der Bierlinger Stiegelgasse Fehlalarm gab und zwei Tage später in Felldorf ein Flächenbrand gelöscht werden musste, ertönten am Donnerstag gegen 23.40 Uhr erneut die Sirenen.

Als Berthold Faiß aus der Bierlinger Marktstraße 1 von der Spätschicht heimkehrte und sich seinem Wohnhaus näherte, schlugen meterhohe Flammen aus seinem etwa zehn Meter vom Geräteschuppen entfernten Brennholzlager. Er alarmierte über den Notruf sofort die Feuerwehr.

Zehn Minuten später traf die Bierlinger Wehr ein, gefolgt von den Abteilungen Börstingen, Felldorf, Wachendorf und Sulzau und der Polizei. Da wegen der zur Zeit laufenden Straßenbaumaßnahmen ein direkter Zugang von der Marktstraße her nicht erfolgen konnte, mussten die etwa 60 Feuerwehrmänner den Löschangriff von der Neuhauser Straße über das Hofgut Seifer vornehmen und von dort Wasser herbeischaffen. Rund 250 Meter Schlauchmaterial war notwendig, um zum Brandherd zu gelangen.

Das Feuer in dem Holzlager mit reichlich abgelagertem, trockenem Brennholz griff rasch um sich. Nur wenige Meter davon entfernt stand ein Geräteschuppen mit landwirtschaftlichen Maschinen.

Erinnerung an Felldorfer Brandserie

Die Feuerwehrmänner, die mit sieben Löschfahrzeugen anrückten, leisteten ganze Arbeit und hatten die größten Flammen bald unter Kontrolle. Der angerückte Bauhofbagger griff ein und bald war ein Glutnest im Inneren des Brennholzlagers gelöscht. "Der Schaden ist groß. Eine Selbstentzündung schließe ich aus", so der Eigentümer. Wie es zu dem Brandausbruch kam, ist noch nicht klar. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Der Sachschaden beläuft sich auf 500 Euro.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und nimmt Hinweise unter Telefon 07472/9 80 10 entgegen.

Selbstverständlich erinnert man sich an die Brandserien ähnlicher Art in Felldorf vor drei Jahren, die die Feuerwehr und die Bürger Monate lang in Atem hielten.

Gesamtkommandant Simon Widemann war mit dem raschen Einsatz der Wehr rundum zufrieden. "Nur durch unser schnelles und reibungsloses Eingreifen wurde Schlimmeres verhütet".