Der Nachwuchs zeigte auf den verschiedensten Instrumenten sein Können. Foto: Bieger Foto: Schwarzwälder-Bote

Vorspielnachmittag: Junge Musiker aus Bierlingen haben schon ein enormes Können / Verein investiert viel Arbeit und Geld

Sehr gut besucht war der Vorspielnachmittag beim Bierlinger Musikverein. Das Bürgerhaus war bis auf den letzten Platz besetzt, als die Jugendleiterin Melissa Buckenmaier die vielen Eltern, Omas und Opas begrüßte.

Starzach-Bierlingen. Besuchermagnet war die Bläserklasse der Starzacher Grundschule mit rund 30 Spielerinnen und Spielern.

Den Reigen der Vorträge eröffnete das 30-köpfige Jugendorchester unter Leitung des neuen Dirigenten Frank Faiß. Die Erfolge können sich sehen lassen, und die Begeisterung war groß.

Bevor aber die Einzelvorträge folgten, durfte die Jugendleiterin an Judith Oswald, Pauline Grammer und David Stein die Urkunden für das erfolgreich bestandene D1-Leistungsabzeichen überreichen.

Derzeit erhalten 32 Jugendliche Einzelunterricht, unter anderem von vier externen Lehrern am Saxofon, Schlagzeug, Klarinette, Querflöte, Trompete und Posaune.

Zuerst stehen die D1- und D2-Prüfungen an

Nach dem Absolvieren der D1-, beziehungsweise der D2-Prüfung, dürfen die Jugendlichen in die Jugendkapelle oder die aktive Kapelle eintreten. Hier investiert der Musikverein viel Arbeit und Geld und das, wie man weiß und beobachten konnte, mit viel Erfolg. Leider erhielt die große Besetzung im vergangenen Jahr keinen Nachwuchs aus den Reihen der Zöglinge.

Die Bläserklasse der Grundschule wird unterstützt in Form von Bereitstellung einzelner Registerlehrer durch den Musikverein. Kooperativ unterrichten die Starzacher Musikvereine nachmittags Gruppen in der Schule. Die Instrumente sind geleast. Eltern zahlen einen gesonderten Beitrag. Nach der vierten Klasse können die Schüler selbst entscheiden, ob sie im Musikverein weiter spielen.

Bei den Einzelvorträgen zeigten die Kinder, dass sie fleißig geübt hatten und ganz selbstverständlich und souverän vor größerem Publikum auftreten können. Manche "Jumus" spielten flott und auch Stücke mit beachtlichem Schwierigkeitsgrad.

So spielten zum Beispiel mit Klarinette, Querflöte und Saxofon Pauline Gramer, Nele Möhrle, Frida Faiß, Alexandra Hoche und Mandy Sauter das "Lied für Sophia", Sina Schmitt und Lisa-Marie Noé mit der Flöte "Sierra Espagnol", Nick Möhrle (Posaune) und Hannah Stein (Trompete) das Stück "Nellie war eine Dame" und "I’ve Been Working on the Railroad".

Sehr beeindruckt waren die Gäste auch von der Bläserklasse der Grundschule und dem Vorstufenorchester unter Leitung von Oliver Simmendinger. Sie erreichen im 60. Jubiläumsjahr nahezu schon das Niveau der großen Kapelle und sind Hoffnungsträger des Vereins, der dringend auf den Nachwuchs angewiesen ist.