Die Starzacher Feuerwehr hält sich mit Fortbildungen stets auf dem neuesten Stand. Foto: Bieger Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr: Starzacher Einsatzkräfte sind auf den Ernstfall vorbereitet / Jeder Handgriff sitzt

Auch Feuerwehrleute geraten bei schweren Autounfällen in Stress und müssen kühlen Kopf bewahren.

Starzach. Was sie als Erstes tun müssen, wie sie Erste Hilfe leisten können, was sie unbedingt beachten müssen und wie sie zum Beispiel mit der Schneidetechnik umgehen, erfuhr die Starzacher Wehr am Mittwochabend aus erster Hand auf dem Bauhofgelände vom Gesamtkommandanten Simon Widemann und seinen Helfern. Die Arbeit an der "Unfallstelle" war durch die Dunkelheit erschwert, daher musste jeder Handgriff sitzen, um Sicherheit für sich selbst und alle Beteiligten zu gewährleisten.

Zunächst gab der Kommandant eine Reihe theoretischer Hinweise für das Verhalten bei Autounfällen: Unfallstelle absichern, Art der Verletzten im Auto feststellen, Personenzahl ermitteln und sie gegebenenfalls in Sicherheit bringen, Umgebung erkunden und Fahrzeug beobachten, da Feuer- oder Explosionsgefahr besteht. Dann erst beginnt die Arbeit mit den Gerätschaften wie Brechstange, Schneideaggregat oder Löschschaum.

Da die Starzacher Wehr nur bei der Abteilung Börstingen ein 500 Bar starkes Schneidegerät für das Öffnen verklemmter Türen besitzt, muss die Wehr aus Rottenburg mit einem zweiten Schneidegerät hinzugezogen werden.

In der Vergangenheit ist die Starzacher Wehr des Öfteren bei Verkehrsunfällen im Einsatz gewesen. Ihr Schneideaggregat war dabei allerdings nur einmal im Einsatz. "Wir wollen daher alle unsere Einsatzkräfte auf dem Laufenden halten und ihre Kenntnisse auffrischen, damit sie im Notfall sicher und gefahrenlos mit den erforderlichen Gerätschaften umgehen können", so der Kommandant zufrieden am Schluss des theoretischen Unterrichts.

Der praktische Teil der Rettungsmaßnahme, zum Beispiel Aufbrechen und Aufschneiden der Autotüren, findet zu einem späteren Zeitpunkt statt.