Das Bastelangebot – unser Bild zeigt die Gruppe, die aus Pappmaché verschiedene Tiere und Figuren formte – wurde beim Tag der offenen Tür an der Starzacher Grundschule von vielen Schülern wahrgenommen. Foto: Bieger Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Einblicke in die Arbeit der Grundschule Starzach / Flüchtlingskinder derzeit eine große Herausforderung

"Unsere Schule bewegt sich" war das Motto beim Tag der offenen Tür der Starzacher Grundschule. Schule, Elternbeirat und der Freundeskreis der Schule hatten eingeladen.

Starzach-Bierlingen. Es gab interessante Einblicke in die Arbeit von Ganztagsbetreuung und Schulsozialarbeit und es wurde ein buntes und interessantes Beiprogramm geboten, das mit einem gemeinsamen Mittagessen mit den Kindern begann.

"Wir wollen unsere Schularbeit einer breiten Öffentlichkeit und insbesondere den Eltern vorstellen und Einblicke in unseren Schulalltag geben", so die derzeitige Schulleiterin und Konrektorin Andrea Hermann.

Eltern und Besucher erhielten so Einblicke in die pädagogische, soziale und kulturelle Arbeit an der Schule. Ein Ziel war auch, das Gefühl der Zusammengehörigkeit zwischen Lehrern, Eltern und Schülern zu fördern und insbesondere den künftigen Grundschülern mit Eltern den Schulbesuch "schmackhaft" zu machen.

Die Grundschule wird derzeit als Ganztagsschule zweizügig mit acht Schulklassen geführt. Auch im kommenden Schuljahr 2017/18 wir dies der Fall sein, denn 35 Schulabgängern stehen nach heutigem Stande exakt ebenso viele Neulinge gegenüber.

Der überwiegende Teil der Schüler nimmt nachmittags an den Betreuungs-, Freizeit- und AG-Angeboten der Ganztagsschule sowie am Mittagessen teil. Bis zu 80 Essen, aufgeteilt in zwei Gruppen, werden an manchen Tagen verlangt. Mehr kann die Mensa im Feuerwehrmagazin aus Platzgründen nicht anbieten, obwohl Nachfrage besteht.

Die Ganztagsangebote sind zahlreich und zeigten den Besuchern die Vielfalt ihrer Aktionen. Man konnte sie beim Basteln, in der Spielecke, bei Bücherlesungen und beim Schach- oder Tennisspielen an den PCs beobachten. Auch was die Schulsozialarbeit, die Hausaufgabenbetreuung in kleinen Gruppen oder die musikalische Früherziehung, die bei der Bläsergruppe endet, bot, war beeindruckend.

E ine große Herausforderung ist die Betreuung, Alphabetisierung und Integration der augenblicklich zwölf Kinder aus dem Irak, Syrien, Mazedonien und der Türkei, die kaum ein Wort deutsch sprechen und die man mangels exakter Geburtsangaben nur schwer den einzelnen Klassen zuordnen kann. Für sie und auch für Behinderte mit Seh- oder Hörstörungen gibt es ein besonderes Förderprogramm.

Die Eltern und Besucher, darunter auch solche, die mit den künftigen ABC-Schützen reinschnupperten, konnten sich bei Kaffee und Kuchen vom Elternbeirat und dem Freundeskreis stärken.

Andrea Hermann und die Vorsitzende des Freundeskreises, Gabi Faiß, sind mit dem Verlauf der Veranstaltung voll zufrieden: "Wir wollten unsere Schularbeit präsentieren und transparent machen".